26.02.2015 • News

Raffineriegeschäft treibt Gewinne von Repsol

Der spanische Ölkonzern Repsol trotzt mit einem ertragreicheren Raffineriegeschäft dem Druck sinkender Rohölpreise. Das Unternehmen steigerte seinen um Sonderposten bereinigten Nettogewinn im vergangenen Jahr um gut 27% auf 1,71 Mrd. EUR überraschend deutlich. Die Rendite im Raffineriegeschäft habe um fast ein Viertel zugelegt, teilte der Shell-Konkurrent am Donnerstag mit. Der Umsatz in dieser Sparte habe aber auch dadurch mehr als verdoppelt werden können, weil die Spanier im Zuge der Konjunkturerholung wieder verstärkt Auto führen und tankten. Das Geschäft mit der Ölförderung brach angesichts der Ölpreis-Talfahrt dagegen um 40% ein.

Der Preisverfall auf den Weltmärkten zwingt viele Ölkonzerne zum Sparen. Auch europäische Repsol-Konkurrenten wie OMV, BP, Total und Statoil fahren ihre Investitionen zurück. Repsol dagegen kaufte Ende 2014 den kanadischen Rivalen Talisman. Der spanische Konzern will sich damit eine neue Einnahmequelle eröffnen, um Ausfälle durch die Verstaatlichung der Tochter YPF in Argentinien auszugleichen. Als Entschädigung wurden dem Konzern argentinische Staatsanleihen im Wert von 5 Mrd. USD zugesprochen.

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