04.11.2011 • NewsAnlagenbauBASFBP

Nachgefragt: Markus Mladenovic, Projektleiter bei Technip im Interview

Markus Mladenovic, Projektleiter, Technip
Markus Mladenovic, Projektleiter, Technip

Der französische Dienstleistungskonzern Technip hat im Mai dieses Jahres einen Service-Rahmenvertrag mit der BASF vereinbart. Im Rahmen der Partnerschaft nutzt die BASF Technips technische Ressourcen bei bestimmten Investitionsprojekten in Chemie- und Petrochemieanlagen im In- und Ausland. Dr. Michael Reubold befragte den zuständigen Projektleiter bei Technip, Markus Mladenovic, zu den Details der Vereinbarung.

CHEManager: Herr Mladenovic, was beinhaltet der Service-Rahmenvertrag mit der BASF, welche Ingenieurdienstleistungen erbringt Technip im Rahmen der Partnerschaft?

Markus Mladenovic:
Der Rahmenvertrag umfasst eine große Spannbreite an möglichen Ingenieurdienstleistungen, wie z.B. Process Design Packages, FEED-Phase und EPC-Abwicklung. Der tatsächliche Leistungsumfang wird für jedes einzelne Projekt in einer Service Order festgelegt.

Wie lange gilt die Vereinbarung?

Markus Mladenovic: Die Vereinbarung gilt zunächst für eine Dauer von drei Jahren. Beide Seiten sind jedoch an einer langfristigen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit interessiert.

Die Vereinbarung gilt für internationale Projekte. Wie werden die Dienstleistungen bei Technip koordiniert, wer betreut Projekte in unterschiedlichen Regionen?

Markus Mladenovic: Vor Projektbeginn wird gemeinsam zwischen BASF und Technip abgestimmt, welche Niederlassung am besten für die Abwicklung des jeweiligen Projektes geeignet ist. Es können durchaus auch mehrere Technip-Standorte gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Ziel ist dabei immer die Optimierung der Investitionskosten für die BASF unter Einhaltung der erwarteten Projektlaufzeiten. Die Einbindung und Koordination der einzelnen Niederlassungen erfolgt durch unser Büro in Düsseldorf.

Können Sie Beispiele von ersten Projekten nennen, die Technip auf Basis der Vereinbarung bei der BASF abwickelt oder bearbeiten wird?

Markus Mladenovic: Da die Projekte, die wir derzeit bearbeiten, der Geheimhaltung unterliegen, darf ich Ihnen hierzu keine Details nennen. Es handelt sich in der Regel um Projekte, die sich noch in frühen Phasen befinden. Die Chancen auf positive Investitionsentscheidungen für diese Projekte schätzen wir recht hoch ein.

Hat Technip ähnliche Vereinbarungen mit anderen Chemie-/Petrochemiekonzernen getroffen? Wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie dabei gesammelt?

Markus Mladenovic: Wir arbeiten seit vielen Jahren in der Chemiebranche für verschiedene Kunden auf Rahmenvertragsbasis für lokale Standorte, so z.B. für den BASF-Standort in Tarragona. In der Petrochemie hat Technip vor allem mit strategischen Allianzen für bestimmte Technologien positive Erfahrungen gesammelt, so z.B. mit BP für PTA, mit Ineos für LLDPE, HDPE, Polyproylen sowie Polystyrole oder mit SabTec für LDPE. Langjährige Erfahrungen mit umfassenderen Kooperationen und Rahmenverträgen gibt es in erster Linie mit den großen Öl-Majors wie Shell, Total, Statoil oder BP.

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Technip Germany GmbH

Theodorstr. 90
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