Mylan: Übernahme von Perrigo kein Muss

Der US-Pharmahersteller Mylan hat Investoren auf Alternativen zur angestrebten Übernahme von Perrigo vorbereitet. "Wir finden Perrigo gut, aber wir müssen Perrigo nicht haben", sagte Konzernchefin Heather Bresch am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Zwar sei der Hersteller freiverkäuflicher Arzneien noch immer die erste Wahl. Mylan habe aber auf viele potenzielle Ziele ein Auge geworfen, um zu wachsen und die Neuordnung der Generikabranche voranzutreiben.

Mylan kämpft seit Monaten gegen den Widerstand des Perrigo-Managements für eine Übernahme des Unternehmens und hat dafür 34 Mrd, USD geboten. Bis vor kurzem war Mylan selbst ein Übernahmeziel der Ratiopharm-Mutter Teva. Der israelische Konzern entschied sich aber in der vergangenen Woche, stattdessen das Generikageschäft des Botoxherstellers Allergan für 40,5 Mrd. USD zu kaufen. Der Kampf von Mylan um Perrigo galt auch als Versuch, die Avancen von Teva abzuwehren.
 

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