Monsanto-Aktionäre stimmen Fusion mit Bayer zu


Bayer hat eine wichtige Hürde bei der geplanten Übernahme von Monsanto genommen. Die Aktionäre des US-Agrarchemiekonzerns haben auf der außerordentlichen Hauptversammlung dem Zusammenschluss mit Bayer Cropscience, einer 100-%igen Tochtergesellschaft von Bayer, zugestimmt. Im Rahmen der Fusionsvereinbarung erhalten die Monsanto-Aktionäre bei Abschluss der Transaktion 128 USD je Aktie in bar.
Laut einer vorläufigen Auswertung der Aktionärsabstimmung haben rund 99 % aller abgegebenen Stimmen für den Zusammenschluss gestimmt. Das entspricht einem Anteil von etwa 75 % aller ausstehenden Aktien zum 7. November 2016, dem Stichtag für die außerordentliche Hauptversammlung. Die Monsanto-Aktionäre haben außerdem eine nicht bindende Empfehlung angenommen, die bestimmte Zahlungen an das Management im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss regelt.
Monsanto-Chairman und CEO Hugh Grant sagte: „Dies ist ein wichtiger Meilenstein bei der Erreichung unseres gemeinsamen Ziels. Wir wollen zwei sich ergänzende Unternehmen zu einem Unternehmen zusammenführen und unsere gemeinsame Vision für die Zukunft der Landwirtschaft verwirklichen. Indem wir unsere Expertise und Ressourcen bündeln, werden wir Landwirten weltweit noch bessere Produkte bieten können und dazu beitragen, vielfältigen weltweiten Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Nahrungsmittelknappheit zu begegnen."
„Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der Übernahme von Monsanto die wachsenden Aufgaben, vor denen Landwirte und die gesamte Agrarwirtschaft heute und in Zukunft stehen, besser lösen werden können", so Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Baumann.
Die Transaktion unterliegt üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich der notwendigen behördlichen Freigaben. Mit Unterstützung von Monsanto hat Bayer bereits mehrere Kartellanmeldungen eingereicht, einschließlich des Hart-Scott-Rodino-Act-Filings bei der US-Kartellbehörde. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende 2017 erwartet.
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