09.01.2013 • NewsMerckStefan OschmannCladribin

Merck will Medikamente schneller auf den Markt bringen

Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck will bei der Entwicklung neuer Medikamente aufs Tempo drücken, um nicht gegenüber der Konkurrenz zurückzufallen. "Merck braucht alle zwei Jahre ein neues Medikament oder eine neue Indikation", sagte Pharma-Chef Stefan Oschmann der "Wirtschaftswoche". Dabei konzentriere sich der Konzern auf Mittel gegen Krebs, Immunkrankheiten, multiple Sklerose und Fruchtbarkeitsstörungen.

Weil insbesondere bei Krebsmedikamenten die Konkurrenz groß ist, will Merck dem Magazinbericht zufolge mit Präparaten gegen schwer behandelbare Arten wie Bauchspeicheldrüsenkrebs punkten. Als Hoffnungsträger gilt das Präparat Cilengitide gegen Gehirntumor, das um 2015 auf den Markt kommen könnte.

Erst im Dezember hatte Merck einen schweren Rückschlag bei der Medikamentenentwicklung hinnehmen müssen. Ein neues Krebsmittel hatte nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Größter Flop war 2011 die Multiple-Sklerose-Tablette Cladribin, die bei den Behörden in den USA und Europa durchfiel. Merck hatte daraufhin in der Arznei-Entwicklung ein massives Umbauprogramm auf den Weg gebracht.

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