17.06.2017 • NewsMerckPublic Health England (PHE)EBiSC

Merck weitet Vertriebsvereinbarung mit Public Health England aus

Merck hat die Erweiterung seiner Vertriebsallianz mit der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) bekannt gegeben. Merck übernimmt zukünftig den Vertrieb induzierter pluripotenter Stammzellen der Europäischen Bank für induzierte pluripotente Stammzellen (European Bank for induced pluripotent Stem Cells, EBiSC), einer umfangreichen iPS-Zellbank bestehend aus mehr als 300 qualitätsgesicherten, krankheitsrelevanten und von Patienten abgeleiteten humanen iPS-Zelllinien.

Merck bietet damit eine Komplettlösung für den gesamten iPSC-Workflow an. Dazu zählen neuartige Verfahren zur Reprogrammierung, Kulturmedien für iPS-Zellen und Stammzellantikörper sowie Verfahren zur Charakterisierung. Die Ergänzung des EBiSC-Portfolios stärkt die bestehende Vertriebspartnerschaft von Merck mit der PHE, die sein Portfolio an Zellinien der European Collection of Authenticated Cell Cultures (ECACC) vertreibt.

„Die Zusammenarbeit ermöglicht Kunden einen besseren Zugang zu einer umfangreichen Sammlung humaner iPS-Zellen zur Krankheitsmodellierung“, sagte Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO des Unternehmensbereichs Life Science. „Dies ist eine großartige Ergänzung unseres Portfolios an authentifizierten Zelllinien und stärkt unser Angebot an Lösungen rund um den iPSC-Workflow.“

Im Rahmen der Vereinbarung wird das Unternehmen seine Expertise im Vertrieb, Marketing und E-Commerce nutzen, um die humanen iPS-Zellen der EBiSC zu vertreiben. Die Vertriebsvereinbarung umfasst alle Regionen mit Ausnahme von Japan. Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht mitgeteilt.

Nach Übernahme von Sigma-Aldrich durch Merck 2015 wurde die globale Vertriebsvereinbarung ein wichtiger Teil und Wachstumsmotor des Life-Science-Geschäfts und ermöglicht das Angebot hochwertiger Markentools für die Krankheitsmodellierung und das Wirkstoffscreening.

EBiSC ist ein europäisches Verbundprojekt in dem sich öffentliche und private Partner zusammengeschlossen haben, um der wachsenden Nachfrage vonseiten der Stammzell-Forscher nach qualitätsgesicherten, krankheitsrelevanten und für die Forschung geeigneten iPS-Zelllinien, Daten sowie zellbezogenen Dienstleistungen gerecht zu werden. Sein Ziel besteht in der Einrichtung einer zentralen europäischen Zellbank, die Forschern in wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen den Zugang zu skalierbaren, kosteneffizienten und konsistenten hochwertigen Tools für die Entwicklung neuer Medikamente ermöglicht.

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