10.04.2015 • News

Merck treibt Entwicklung von neuem Krebsmittel voran

Merck ist bei der Entwicklung seines größten Medikamenten-Hoffnungsträgers einen wichtigen Schritt vorangekommen. Der Konzern hat das Krebsmittel Avelumab in die dritte und damit letzte Phase der klinischen Erprobung gebracht, bestätigte ein Merck-Sprecher am Donnerstag. Avelumab soll zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms getestet werden. Wie aus der Datenbank der US-Gesundheitsbehörden ClinicalTrials hervorgeht, sollen 650 Patienten an der Untersuchung teilnehmen. Mit der Aufnahme von Patienten in die Studie ist bereits begonnen worden. Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs gilt als besonders aggressive Krebsart und schwer behandelbar. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgabe) hatte zuvor auch über die neue Studie berichtet.

Neue Medikamente müssen vor der Zulassung erst drei klinische Erprobungsphasen am Menschen bestehen. Merck testet Avelumab noch in der zweiten Phase der klinischen Entwicklung zur Behandlung des Merkelzellkarzinom, ein besonders bösartiger und seltener Hautkrebs, sowie in der ersten Phase zur Behandlung verschiedener Tumorarten wie Eierstockkrebs, Nieren- und Blasenkrebs. Das Mittel ist Kern der Ende 2014 vereinbarten Allianz zwischen Merck und Pfizer. Die beiden Unternehmen wollen zusammen Medikamente auf den Markt bringen, die das körpereigene Abwehrsystem dazu bringen sollen, bösartige Tumore zu bekämpfen. Die Immuntherapie gilt derzeit als eines der vielversprechendsten Felder der Krebsmedizin. Merck winken im Rahmen der Allianz bis zu 2,3 Mrd. EUR, umgerechnet 680 Mio. EUR sind Vorauszahlungen.

 

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