Merck prüft Verkauf von Consumer Health Care



Merck denkt über den Verkauf seines Verbrauchergeschäfts Consumer Health Care nach. Die Zukäufe, die für die Wettbewerbsfähigkeit der Sparte für rezeptfreie Selbstmedikation nötig wären, seien momentan zu teuer, sagte Unternehmenschef Karl-Ludwig Kley der "Financial Times" . Daher sei ein Verkauf der Sparte nicht auszuschließen. Unter anderem stellt Merck in seinem Verbrauchergeschäft rezeptfreie Arzneien wie etwa das Schnupfenspray Nasivin her. Sollte Merck sein Verbrauchergeschäft abstoßen, dann würde in der Pharmasparte nur noch das Segment mit forschungsintensiven und patentgeschützten Präparaten verbleiben. Das Geschäft ist zwar margenstärker als das mit rezeptfreien Alltagsprodukten, aber auch risikoreicher. Das bekam Merck gerade erst zu spüren. Die für Hunderte Mio. € entwickelte Multiple-Sklerose-Pille Cladribin bekam die Zulassung in Europa nicht. An dem Flüssigkristall-Geschäft - das zweite Standbein von Merck - hält Kley hingegen fest. Er schloss einen Verkauf aus. Flüssigkristalle werden in Flachbildschirmen, Handys und Notebooks eingesetzt. In seinem Chemiegeschäft bietet Merck Spezialprodukte für die Elektronik-, Farb-, triKosmetik-, Lebensmittel-, Pharma- und Biotech-Industrie.
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