Merck kündigt Transformationsprogramm an, Personalabbau wahrscheinlich

Das übergeordnete Ziel unseres Transformationsprogramms und die zur Umsetzung...
"Das übergeordnete Ziel unseres Transformationsprogramms und die zur Umsetzung geplanten Maßnahmen werden voraussichtlich zu einem Personalabbau in allen Geschäftsbereichen und Regionen führen," Dr. Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Merck KGaA

Die Geschäftsleitung von Merck hat heute dem Aufsichtsrat und relevanten Arbeitnehmervertretungen erste Pläne für ein Effizienzsteigerungsprogramm vorgestellt, das sich über alle Geschäftsbereiche und Regionen erstrecken wird. Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sind Bestandteil des umfassenden Transformationsprogramms "Fit für 2018", das im vergangenen Jahr angekündigt wurde und aus zwei Phasen besteht:

In den ersten beiden Jahren plant Merck den Aufbau einer neuen Führungsorganisation, die Umsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und die Entwicklung einer langfristigen Wachstumsstrategie. In der zweiten Phase wird der Schwerpunkt auf der Erschließung künftiger Wachstumschancen liegen.
„In seiner langen Geschichte hat sich Merck zu einem erfolgreichen Unternehmen von Weltrang entwickelt, das in vielen seiner wichtigsten Geschäftsbereiche starke Positionen einnimmt", sagte Dr. Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung. „Dennoch müssen wir uns in den nächsten beiden Jahren den bedeutenden Marktveränderungen, dem zunehmenden Wettbewerb in wichtigen Produktbereichen und den bestehenden Effizienzmängeln in unserer Organisation stellen, um den langfristigen Erfolg unseres Geschäftsmodells sicherzustellen. Deshalb werden wir unser geplantes Effizienzsteigerungsprogramm vorantreiben, um unsere Kostenbasis nachhaltig zu senken und um Ressourcen für Investitionen in künftigen Wachstumsfeldern freizusetzen."

Kley fügte hinzu: „Im Rahmen unserer vorläufigen Analyse ist uns klar geworden, dass das übergeordnete Ziel unseres Transformationsprogramms und die zur Umsetzung geplanten Maßnahmen voraussichtlich zu einem Personalabbau in allen Geschäftsbereichen und Regionen führen werden. Das bedauern wir sehr."
Aufbauend auf den traditionell guten Beziehungen zu den Arbeitnehmervertretern bei Merck, wird das Unternehmen nun in Beratungen mit den jeweiligen Arbeitnehmervertretungen in verschiedenen Ländern mit dem Ziel eintreten, soweit möglich, sozialverträgliche Lösungen zu finden. Solange diese Beratungen andauern, wäre es verfrüht, detaillierte Pläne zu Kostensenkungen oder Personalabbau bekannt zu geben.

„Natürlich haben wir eine Vorstellung davon, was erreicht werden muss, aber wir werden uns mit den Arbeitnehmervertretern in den einzelnen Ländern beraten und alle pragmatischen Vorschläge prüfen", sagte Kley. „Insbesondere haben wir keine möglichen Einsparziele im Zusammenhang mit dem Effizienzsteigerungsprogramm veröffentlicht, da wir mit allen Beteiligten konstruktiv zusammenarbeiten möchten, um eine einvernehmliche Lösung zu erzielen. Diese Vorgehensweise entspricht der starken Tradition von Merck."

Zu Beginn des Jahres 2012 hat Merck mit der Implementierung einer neuen Führungsorganisation begonnen, mit der das Verhältnis von Geschäftsbereichen, Konzernfunktionen und Landesorganisationen definiert wird. Das Ziel der neuen Führungsorganisation ist es, die Organisationsstruktur zu straffen, damit diese schlanker und leichter zu steuern ist und so Entscheidungsprozesse beschleunigt werden können. Diese Neuausrichtung wird auch weiterhin parallel durchgeführt und dient dabei zugleich der Unterstützung des Effizienzsteigerungsprogramms sowie der Entwicklung der langfristigen Wachstumsstrategie der Merck-Gruppe.

In der zweiten Phase des Transformationsprogramms wird Merck auf Basis breiter branchenspezifischer und makroökonomischer Trends Bereiche für künftiges Wachstum erschließen. Erste Maßnahmen zur Identifizierung dieser Wachstumschancen wurden bereits eingeleitet, und Merck wird die Entwicklung seiner langfristigen Wachstumsstrategie in den nächsten beiden Jahren weiter vorantreiben. Merck ist davon überzeugt, dass künftige strategische Initiativen nur dann erfolgreich umgesetzt werden können, wenn die neue Führungsorganisation umgesetzt und das Effizienzsteigerungsprogramm abgeschlossen ist.

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