11.08.2015 • NewsMerckSigma-AldrichTransaktionen

Merck erhält kartellrechtliche Genehmigungen für Sigma-Aldrich-Übernahme

Merck hat alle kartellrechtlichen Genehmigungen erhalten, die für die geplante Übernahme des US-amerikanischen Life-Science-Unternehmens Sigma-Aldrich erforderlich sind.

Die brasilianische Wettbewerbsbehörde (CADE) hat ihre uneingeschränkte Freigabe erteilt. Brasilien war die letzte Region gewesen, für die diese noch ausstand. Sie tritt nach einer üblichen Wartefrist von 15 Tagen in Kraft. Zuletzt hatten zudem die Wettbewerbsbehörden von Israel (IAA) und Südkorea (KFTC) ihre Genehmigungen erteilt.

Merck strebt einen Abschluss der Transaktion im dritten Quartal 2015 an. Zuvor müssen noch die Auflagen der EU-Kommission erfüllt werden, unter denen diese die Transaktion am 15. Juni 2015 genehmigt hatte. Sie sehen vor, dass Merck und Sigma-Aldrich Teile des europäischen Geschäftes für Lösungsmittel und anorganische Stoffe von Sigma-Aldrich verkaufen.

„Dass wir nun alle erforderlichen kartellrechtlichen Freigaben erhalten erhaben, bringt uns ganz nah an unser Ziel: Der Life-Science-Industrie mit einem besseren Produktportfolio, größerer Expertise und einer größeren geographischen Reichweite neue Impulse zu geben“, sagte Bernd Reckmann, Mitglied der Merck-Geschäftsleitung. „Wir arbeiten nun gemeinsam mit allen beteiligten Parteien daran, die mit der EU-Kommission vereinbarten Auflagen zügig umzusetzen und die Transaktion abzuschließen“.

Am 22. September 2014 hatten beide Unternehmen den Abschluss einer Vereinbarung zur Übernahme von Sigma-Aldrich für 17,0 Mrd. USD (13,1 Mrd. EUR) bekannt gegeben. Durch die Zusammenführung entsteht einer der führenden Anbieter in der weltweit 130 Mrd. USD großen Life-Science-Industrie. Die Akquisition ist ein wichtiger Baustein im „Fit für 2018“ Transformations- und Wachstumsprogramm von Merck, das darauf abzielt, die drei Wachstumsplattformen – Healthcare, Life-Science und Performance Materials – nachhaltig zu stärken.

Meist gelesen

Photo
14.11.2024 • News

BÜFA schafft Basis für künftiges Wachstum

Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen. In diesem anspruchsvollen Umfeld agiert auch das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA und rüstet sich, seine Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken.

Photo
13.01.2025 • News

Covestro erweitert Produktion in Ohio

Covestro investiert einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Erweiterung seines Standorts in Hebron, Ohio, USA. Mit dem Bau mehrerer neuer Produktionslinien und Infrastruktur für die Herstellung kundenspezifischer Compound-Materialien aus Polycarbonat erweitert das Unternehmen signifikant seine Kapazitäten im Geschäft mit Solutions & Specialties für den amerikanischen Markt.