24.04.2012 • NewsMerckKarl-Ludwig KleyFlüssigkristalle

Merck-Chef Kley plant „signifikante Kostensenkung“

Merck will wegen der Umsetzung seines konzernweiten Sparprogramms bis Ende 2013 erst einmal keine Großübernahmen wagen. "In der ersten Phase des Programms planen wir keine größeren Akquisitionen", sagte Konzernchef Karl-Ludwig Kley auf der Hauptversammlung in Frankfurt laut Redetext. Nach mehreren Fehlschlägen in der Medikamentenentwicklung und wegen zunehmender Konkurrenz im Flüssigkristallgeschäft will Kley mit einem scharfen Sparkurs die Kosten senken und das Unternehmen wieder schlagkräftiger machen. Der Konzernumbau soll bis Ende 2013 abgeschlossen sein. Danach will Merck wieder einen stärkeren Wachstumskurs einschlagen. "Wenn wir Merck auf diesem Weg deutlich nach vorn bringen wollen - und das wollen wir -, dann muss die Senkung unserer Kosten signifikant sein", sagte Karl-Ludwig Kley. Auch die Personalkosten müssten spürbar verringert werden. Konkrete Angaben zum Stellenabbau oder zur geplanten Einsparsumme nannte er nicht. In Deutschland, wo Merck rund 10.000 Leute beschäftigt, hatte die Konzernführung Ende Februar Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern begonnen. Merck will den Stellenabbau in Deutschland möglichst auf freiwilliger Basis umsetzen. Karl-Ludwig Kley erwartet, die Gespräche "relativ zeitnah" abschließen zu können. Weltweit hatte Merck zuletzt mehr als 40.000 Beschäftigte.
Auf dem Aktionärstreffen bekräftigte der Merck-Chef zudem den Geschäftsausblick für dieses Jahr. Danach soll der Umsatz leicht steigen und auch der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen  sowie vor Sondereinflüssen leicht zunehmen.

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