Merck-Chef Karl-Ludwig Kley will Aufsichtsratschef der Lufthansa werden

Merck-Chef Karl-Ludwig Kley bringt sich für den Posten des Oberaufsehers der Lufthansa ins Gespräch. "Würde ich gefragt, wäre es mir eine Ehre, ja zu sagen", sagte der scheidende Chef des Pharma- und Chemiekonzerns Merck dem Manager Magazin in einem am Donnerstag vorab veröffentlichten Interview. Im Umfeld des Konzerns hieß es zu Kleys Vorstoß: "Das ist eine Kampfansage." Die Airline erklärte nur, Wolfgang Mayrhuber sei noch bis 2018 Aufsichtsratschef. "Es gibt keine Absichten, daran etwas zu ändern." Deshalb bestehe derzeit auch "keine Notwendigkeit über eine Nachfolge zu spekulieren". Der 64-jährige Kley ist noch bis Ende April 2016 Chef von Merck. Zwischen 1998 und 2006 war Kley bereits Finanzchef der Lufthansa.

Das Magazin berichtete, in Aufsichtsratskreisen der Fluggesellschaft sei zuletzt der Eindruck entstanden, der 68-jährige Mayrhuber wolle sich aus persönlichen Gründen möglicherweise aus dem Amt zurückziehen. Mayrhuber lehnte den Angaben zufolge einen Kommentar ab.

Kley ist seit 2013 Mitglied im Aufsichtsrat und gehört seit gut eineinhalb Jahren dem Präsidium des Gremiums an. Er sagte dem Magazin, er erkläre seine Bereitschaft "in dem vollen Bewusstsein der riesigen Aufgabe, diese Ikone der deutschen Wirtschaft zu stärken". Die Lufthansa kämpft gegen die harte Konkurrenz von Billig-Fliegern und Airlines aus der Golf-Region. Zudem kommen die Tarifkonflikte mit den Piloten und dem Kabinenpersonal kaum voran, weil die Lufthansa-Führung die Kosten insgesamt drastisch senken will.

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.

Virtual Event

Digitalisierung in der Chemieindustrie
Webinar

Digitalisierung in der Chemieindustrie

Save the Date: October 22, 2025
Die Veranstaltung wird über die Netzwerke CHEManager und CITplus einem Publikum von insgesamt mehr als 100.000 Fachleuten in ganz Europa präsentiert.