Makroalgen: Inhaltsstoff der Zukunft

Makroalgen: Inhaltsstoff der Zukunft

Makroalgen: Inhaltsstoff der Zukunft

In Asien zählen Algen bereits seit Jahrtausenden zu einem der wichtigsten Nahrungsmittel. Sie bergen ein enormes Potential zur Gewinnung von biologisch aktiven Inhaltsstoffen für die Anwendung in Arzneimittel, Kosmetik und Lebensmitteln. Aufgrund ihrer speziellen Lebensweise sind sie zur Bildung einzigartiger chemischer Substanzen befähigt, deren Gewinnung gegenwärtig nur in an Küstenregionen geschaffenen Algenfarmen möglich ist.

Die Produktion mariner Makroalgen in Form von Aquakulturen ist jedoch ständigen Veränderungen ihrer Begleitflora (Bakterien, Mikroalgen, ect.) sowie Schwankungen der Wasserqualität (z. B. durch Umwelteinflüsse, Schadstoffe) unterworfen, was zum Teil extreme Auswirkungen auf Quantität und Qualität der Algeninhaltsstoffe hat. Die Nutzung von Makroalgen zur Gewinnung pharmazeutischer und/oder kosmetischer Wirkstoffe unter GMP-Bedingungen ist daher nicht möglich.

Im Rahmen des Kompetenzzentrums Life Sciences, das an der Hochschule Anhalt (FH) angesiedelt ist, ist es Prof. Dr. Griehl und ihrem Team als erster Arbeitsgruppe in Deutschland gelungen, ein erfolgreiches Verfahren zur Induktion verschiedener Zellkulturtypen zu entwickeln und zu etablieren. Die Schaffung dieser grundlegenden Voraussetzungen für Makroalgenzellkulturen ermöglicht zukünftig eine Übertragung auf andere Makroalgen und deren kommerzielle Nutzung als effiziente Produktionssysteme zur biotechnologischen Gewinnung von hochwertigen biologisch aktiven Substanzen für die Kosmetik- und Pharmaindustrie in definierter Qualität unter standardisierten Bedingungen.

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