31.07.2018 • NewsBayerLEO PharmaPharmaindustrie

LEO Pharma übernimmt verschreibungspflichtige Dermatologika von Bayer

LEO Pharma hat mit Bayer einen endgültigen Vertrag über den Kauf des globalen Bayer-Geschäftsfelds für verschreibungspflichtige Dermatologika geschlossen. Dies gaben die beiden Unternehmen am Dienstag bekannt. Das zu erwerbende Portfolio umfasst verschreibungspflichtige Markenpräparate zur topischen Behandlung von Akne, Pilzinfektionen der Haut und Rosazea sowie eine Palette topischer Steroide mit einem Jahresumsatzvolumen von über 280 Mio. EUR (2017). Durch die Übernahme kann das Unternehmen seine Stellung in wichtigen Märkten rund um den Globus erheblich ausbauen und seine Therapiegebiete ausweiten.

„Wir freuen uns sehr über diese Vereinbarung. Mit den starken verschreibungspflichtigen Dermatologiemarken und den neuen Kollegen von Bayer kommt LEO Pharma einen großen Schritt in Richtung auf sein Ziel voran, im Jahr 2025 125 Millionen Patienten zu helfen. Wir werden unser Behandlungsspektrum ausbauen und uns in wichtigen Märkten rund um den Globus als starker Player etablieren – womit wir unserem Streben Nachdruck verleihen, zu einem bevorzugten Partner in der medizinischen Dermatologie zu werden“, erklärt Gitte P. Aabo, President und CEO des Pharmaunternehmens.

„Wir sind sehr froh, in LEO Pharma einen guten Partner gefunden zu haben, der seit Jahren für wissenschaftliche Fortschritt steht und sich durch eine Kultur auszeichnet, in der Entdeckergeist und Innovation einen hohen Stellenwert haben“, so Heiko Schipper, Mitglied im Bayer-Vorstand und Leiter der Division Consumer Health. „Unser Geschäft mit verschreibungspflichtigen Dermatologika hat sich, seit es 2006 zu Bayer kam, gut entwickelt. Das verdanken wir dem engagierten Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dafür große Anerkennung verdienen. Wir sind überzeugt, dass LEO Pharma für die Zukunft genau der richtige Eigentümer ist, um das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Dermatologika auszuweiten und weiterzuentwickeln. Wir können uns dann ganz auf den Ausbau unserer frei verkäuflichen Kernmarken konzentrieren.“

Das Pharmaunternehmen wird die weltweiten Produktrechte außer für Afghanistan und Pakistan erwerben und die Vertriebs- und Marketingorganisation in 14 Ländern sowie eine Produktionsstätte im italienischen Segrate übernehmen. Insgesamt werden im Rahmen dieser Transaktion rund 450 Mitarbeiter wechseln. Die Übernahme soll in zwei Schritten erfolgen: im Jahr 2018 für die USA und im zweiten Halbjahr 2019 für alle anderen Märkte, vorbehaltlich der Erfüllung der üblichen Closing-Bedingungen, unter anderem der Freigabe durch die Wettbewerbsbehörden. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

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