15.01.2012 • NewsAnno BorkowskyLanxessRainier van Roessel

Lanxess baut Werk im russischen Lipezk

Der deutsche Spezialchemie-Konzern Lanxess setzt auch im russischen Markt auf den Megatrend Mobilität. Am Standort Lipezk wird das Lanxess Tochterunternehmen Rhein Chemie zukünftig  Kautschukadditive und Trennmittel für die Märkte in Russland und der GUS, vor allem für die Automobil- und Reifenindustrie, produzieren. Baubeginn für die neue Anlage ist im Frühjahr 2012, die Produktion startet in der ersten Jahreshälfte 2013. 2016 soll das Werk dann um eine Produktionsstätte für Heizbälge (Bladder) erweitert werden, die bei der Reifenproduktion zum Einsatz kommen. Das
Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei rund 5 Mio. €. Insgesamt entstehen im neuen Werk mittelfristig 40 neue Arbeitsplätze. „Im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung auf die BRICS-Staaten und die globalen Megatrends wie etwa Mobilität sind Russland und die GUS für uns wichtige Wachstumsmärkte. Mit dem Bau dieses Werks wollen wir unmittelbar vom Potenzial dort profitieren", so Rainier van Roessel, Vorstandsmitglied der Lanxess AG. Studien zufolge wird Russland schon 2016 mit über drei Millionen produzierten Autos der größte Markt für Personenfahrzeuge in Europa sein.

„Die ausgezeichnete Lage mit Nähe zu unseren Kunden sowie die gute Infrastruktur im Industriepark von Lipezk haben den Ausschlag für den Standort gegeben", so Anno Borkowsky, Geschäftsführer der Rhein Chemie GmbH. Ursprünglich hatte der Konzern das Werk für den Standort Dzerzhinsk geplant. „Dort hat sich die Erschließung des Industriegebietes aber deutlich verzögert, so dass wir nach Alternativen gesucht haben, um die hohe Nachfrage nach unseren Produkten schnell bedienen zu können", ergänzt Borkowsky. Hightech-Produkte für Auto- und Reifenindustrie Bis zu 1.500 t  Kautschukzusätze der Marke Rhenogran sowie rund 500 t Trennmittel der Marke Rhenodiv wird das Unternehmen in Lipezk pro Jahr produzieren. Die Produkte kommen vor allem für die Herstellung von Autoreifen sowie technischen Gummiprodukten wie Schläuchen und Dichtungen zum Einsatz. 2016 soll dann die Produktionsanlage für jährlich bis zu 80.000 Heizbälge der Marke Rhenoshape, so genannte Bladder, dazukommen. Bladder werden von der Reifenindustrie genutzt, um Reifen ihre endgültige Form und Eigenschaften zu geben. „Wir sehen eine steigende Nachfrage nach Qualitätsprodukten seitens der russischen Auto- und Reifenindustrie. Diese können wir mit dem neuen Werk und unserem hochwertigen, innovativen Produktportfolio künftig bedienen", erklärt Anno Borkowsky.

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