Klimafreundliche Logistiklösungen

CHEManager wollte von einzelnen Unternehmen, die Logistikdienstleistungen anbieten, wissen, welche Klimaschutzziele sie sich gesetzt und welche Maßnahmen sie bereits in die Realität umgesetzt haben, um diese Ziele zu erreichen.

Thies Grage, Head of Innovation & Sustainability, Hoyer Group © Hoyer
Thies Grage, Head of Innovation & Sustainability, Hoyer Group © Hoyer

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„Als Hoyer Group haben wir uns kurz-, mittel- und langfristige Klimaschuttziele gesetzt: Wir wollen bis 2025 10 % respektive 2030 rund 30 % unserer CO2-Emissionen aus Logistik­aktivitäten reduzieren, bevor wir in den kommenden Jahrzehnten schnellstmöglich die Klimaneutralität unserer Dienstleistungen anstreben.

Klimafreundliche Logistiklösungen zu erbringen, ist für uns nichts Neues: Über die letzten Jahre haben wir bereits Emissionseinsparungen von mehr als 25 % erzielt. Dies gelang insbesondere durch die Verlagerung von Transporten von der Straße auf Schiene oder Schiff, Investitionen in moderne Fahrzeugflotten sowie flächendeckendes Verbrauchsmonitoring durch Telematik in ­Kombination mit umfangreichen Fahrerschulungen. Da diese ‚herkömmlichen‘ Maßnahmen zur Zielerreichung nicht ausreichen werden, setzen wir zudem auf den Einsatz von Biokraftstoffen und produzieren erste grüne Energie mit Hilfe von eigenen Solaranlagen oder beschaffen grüne Energie über unsere Stromlieferanten, um unsere Infrastruktur klimaschonend zu betreiben. Abschließend setzen wir in unseren Operations pilotweise Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, beispielsweise Elektro, ein und planen im Lauf der nächsten Monate den Einsatz eines ersten wasserstoffbetriebenen Fahrzeugs.

Aktuell sehen wir drei große Hürden: Erstens sind die Hebel zur Dekarbonisierung oftmals mit Mehrkosten verbunden, die wir als Logistikdienstleister nicht allein tragen können. Entsprechend sind wir auf die Zahlungsbereitschaft der Verlader angewiesen, die oftmals aber auch mit Kostendruck konfrontiert sind. Zweitens gibt es regulatorische Hürden, die zu verringern sind. Konkrete Beispiele sind die Genehmigung zum Einsatz von HVO100 in Deutschland einhergehend mit einer reduzierten Mautbelastung sowie die Reduzierung der Restriktionen für den Transport von Gefahrgütern mit Elektro- und Wasserstofffahrzeugen. Drittens ist ein starker Ausbau des Lade- und Tankangebots für elektro- und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge erforderlich, um auch auf der Fernstrecke klima­freundliche Transportlösungen innerhalb Europas zu ermöglichen.“

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