Johnson & Johnson und Synthes verhandeln über Fusion

Der US-Konsumgüter- und Pharmakonzern Johnson & Johnson und das Schweizer Medizintechnikunternehmen Synthes verhandeln über einen Zusammenschluss. Nachdem bereits vergangene Woche Spekulationen über eine bevorstehende Fusion die Runde gemacht hatten, bestätigte Synthes am Montag, dass es Gespräche mit dem US-Konzern gebe. Es sei aber noch offen, ob und zu welchen Bedingungen es eine Transaktion geben könnte. Der Wert des Geschäfts wird in der Branche auf 20 Mrd. US-$  geschätzt.

Sollte es zu einer Einigung kommen, könnte der Kaufpreis bei um die 20 Mrd. US-$  liegen, schrieb das "Wall Street Journal" am Freitag. Der Zukauf wäre der bislang größte für Johnson & Johnson.

Der US-Konzern ist bekannt für seine Produkte aus der Körperpflege (Penaten, Bebe), Hygieneartikel (o.b.) und rezeptfreie Arzneimittel (Dolormin, Imodium, Nicorette). Inzwischen spielt aber auch die Medizintechnik eine immer größere Rolle. Im vergangenen Jahr steuerte sie 40 % zum Jahresumsatz bei. Durch den Zukauf von Synthes könnte Johnson & Johnson sein Standbein in diesem Bereich deutlich ausbauen. Synthes stellt chirurgisches Zubehör und Implantate her.

Eine Schlüsselfunktion bei einer Übernahme von Synthes nimmt aus Sicht von ZKB-Analystin Sibylle Bischofberger Hauptaktionär Hans-Jörg Wyss ein, dem 47,8 % der Synthes-Aktien gehören. Ohne seine Zustimmung sei eine Akquisition deshalb nicht machbar. "Der Ausgang der Verhandlungen ist für uns offen, wir vermuten sogar eher, dass Herr Wyss einem Zusammenschluss eher nicht zustimmen wird", schreibt Bischofberger.

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