15.01.2024 • NewsIneos

Ineos erhält grünes Licht für Project One

Belgien hat dem von Ineos vorangetriebenen Project One die lang erwartete Umweltgenehmigung erteilt, die nun den Weg für den Bau und den Betrieb von Europas nachhaltigstem Ethancracker in Antwerpen frei macht.

Die flämische Umweltministerin Zuhal Demir hat dem Project One von Ineos Anfang dieses Jahres die Umweltgenehmigung erteilt. Diese Entscheidung bringt endlich Klarheit für alle beteiligten eigenen und die Beschäftigten von Subunternehmen von Ineos Olefins.

Der geplante Ethancracker im Hafen von Antwerpen soll der nachhaltigste seiner Art werden, mit lediglich einem Drittel der Kohlenstoffemissionen verglichen mit einem durchschnittlichen europäischen Steamcracker. Bei der Errichtung des Produktionsstandorts hält Ineos nach eigenen Angaben die strengsten Umweltvorschriften ein. Dank der modernsten verfügbaren Techniken und maximaler Energieeffizienz werden die Emissionen nur halb so hoch sein wie bei den 10 % der leistungsstärksten Steamcracker in Europa. Der neue Standort soll zur Erneuerung und Nachhaltigkeit des Chemieclusters in der Region Flandern beitragen.

Der Bau des vermeintlich grünsten Crackers Europas war im vergangenen Juli gestoppt worden. Der belgische Rat für Genehmigungsstreitigkeiten hat Ineos die Erlaubnis für den Bau des Ethancrackers Project One im Hafen von Antwerpen entzogen. Im Oktober reichte Ineos ein mehr als 800 Seiten umfassendes ökologisches und wissenschaftliches Papier ein, um eine Änderung des Genehmigungsantrags zu erreichen und damit auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichts für Genehmigungsstreitigkeiten vom 20. Juli 2023 zu reagieren, der die am 7. Juni 2022 erteilte Genehmigung für das Projekt zurückgezogen hatte.

Inzwischen ist der Ethankracker zu einem Präzedenzfall geworden. Eine Entscheidung, dass dieses Projekt nicht realisiert werden kann, hätte weitreichende Folgen für die Zukunft des Chemie-Clusters in Antwerpen gehabt. Mit der positiven Entscheidung beginnt nun laut Ineos ein neues Kapitel.

John McNally, CEO von Ineos Project One, sagte: „Die Pandemie und die Energiekrise haben gezeigt, wie verwundbar Europa hinsichtlich wesentlicher industrieller Bausteine ist. Strategische Autonomie ist daher ein zentrales Element der Vision der Europäischen Kommission. Project One steht am Beginn der Wertschöpfungskette. Es verankert die lokale Veredelung wichtiger Bausteinen wie Ethylen und trägt zur Resilienz und Nachhaltigkeit der industriellen Basis Europas bei. Mit der Realisierung von Project One spielen die Region Flandern und der Hafen von Antwerpen eine Rolle dabei, die europäische Industrie nachhaltiger zu machen.“

So soll Project One in Antwerpen nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2026...
So soll Project One in Antwerpen nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2026 aussehen. © Ineos

Anbieter

Ineos


Runcorn, Cheshire

Kontakt zum Anbieter







Meist gelesen

Photo
19.12.2024 • News

Covestro-Aktionäre stimmen Übernahme durch ADNOC zu

ADNOC International erhält insgesamt 91,3 % der Covestro-Aktien. Bereits nach Ende der regulären Annahmefrist am 27. November 2024 hatte das Übernahmeangebot die Mindestannahmequote mit rund 70 % deutlich überschritten.

Photo
14.11.2024 • News

BÜFA schafft Basis für künftiges Wachstum

Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen. In diesem anspruchsvollen Umfeld agiert auch das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA und rüstet sich, seine Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken.

Photo
14.03.2025 • NewsLogistik

Optimierung der Lieferkette:

Optimierte Lieferketten sind entscheidend für den Unternehmenserfolg. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff „Supply Chain Solutions“?

Photo
10.01.2025 • NewsTechnologie

Maintainer 2025

Die Anforderungen an Effizienz und Nachhaltigkeit wachsen stetig und dynamische Entwicklungen in den Märkten verlangen nach innovativen Ansätzen in der Instandhaltung. Mit dem „Maintainer“-Preis 2025 bietet sich erneut die Bühne für herausragende Leistungen in der Instandhaltung: Instandhaltungsteams sind eingeladen, ihre Erfolge zu präsentieren und sich um die begehrte Auszeichnung zu bewerben.