IGBCE: Staat soll CO2-Abscheidung fördern

Staat soll CO2-Abscheidung fördern. IGBCE-Chef Hubertus Schmoldtwill die moderne Technik zur Abscheidung des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) aus den Abgasen von Kohlekraftwerken mit einer staatlichen Fördergesellschaft vorantreiben. Eine solche Infrastrukturgesellschaft in öffentlicher Hand oder mit Beteiligung des Staates könne die großen Energiekonzerne für die nötige Forschung zusammenbringen und die erforderlichen Gasleitungen vorfinanzieren, sagte Schmoldt.

Die Abtrennung des CO2 aus dem Rauchgas, die Verflüssigung unter Druck und die Lagerung in unterirdischen Gesteinsformationen wird mit dem Fachbegriff CCS (Carbon Capture and Storage) bezeichnet. Die Industrie erhofft sich davon eine deutliche Verringerung der CO2-Emissionen bestehender Kraftwerke.

Eine Pilotanlage des Vattenfall-Konzerns existiert bereits im südbrandenburgischen Spremberg, der RWE-Konzern plant eine Anlage in einem Kohlekraftwerk in Wales. Bei Umweltschützern ist die Technik umstritten: Sie erfordere Milliardeninvestitionen und jahrzehntelange Forschung, die Lagerrisiken seien noch völlig unklar und es werde unter dem Strich nicht weniger CO2 produziert.

Solche Grundsatzkritik an der neuen Technik sehe die IGBCE mit Sorge, sagte Schmoldt. Es dürfe keine neue Debatte um die CO2-Lagerstätten wie früher bei Atomlagern geben. Die Politik müsse Akzeptanz und auch die Planungsvoraussetzungen für Standorte schaffen.

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