IG BCE: Verhandlungen für Werkfeuerwehren gescheitert

Die Tarifverhandlungen für die Werkfeuerwehren in der chemischen Industrie sind gescheitert. Jetzt wird das Schlichtungsverfahren eingeleitet, ein Termin steht noch nicht fest. „Die Arbeitgeber haben sich in drei Verhandlungsrunden keinen Millimeter bewegt, substantiell konnten wir auf dem normalen Verhandlungsweg keine Fortschritte erzielen. Deshalb hat unsere große Bundestarifkommission einstimmig das Scheitern erklärt“, sagte der IG-BCE-Tarifpolitiker Peter Hausmann am Mittwoch (9. Dezember) in Hannover. Die letzte Schlichtung in der chemischen Industrie hat in den frühen 1990er Jahren stattgefunden.

Kernpunkt des IG-BCE-Forderungskatalogs sind Verbesserungen für diejenigen Werkfeuerwehrleute, die nicht mehr voll einsatzfähig sind. Dabei geht es vor allem darum, flexible Übergänge in den Ruhestand zu schaffen. Diese Ausstiegsmöglichkeiten müssen die besonderen Anforderungen des Berufs berücksichtigen.

Im Öffentlichen Dienst sind solche Übergänge möglich, in der Industrie dagegen nicht. Hausmann: „Das ist nicht einfach ungerecht, das ist schlicht absurd. Die Werkfeuerwehrleute sorgen für Sicherheit in den Chemie-Betrieben, das erfordert die volle Leistungsfähigkeit. Es ist geradezu unverantwortlich, dass die Arbeitgeber nicht konstruktiv an einer tariflichen Lösung mitarbeiten. Die IG BCE wird jetzt den Druck in den Betrieben erhöhen.“

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