Hapag-Lloyd: 2015 deutlich mehr falsch deklariertes Gefahrgut registriert

2015 hat Hapag-Lloyd nach eigenen Angaben deutlich mehr falsch deklariertes Gefahrgut registriert als in 2014. Das von Hapag-Lloyds IT- und Gefahrgut-Experten gemeinsam entwickelte Watchdog-Programm – eine spezielle Sicherheitssoftware, die kontinuierlich die Ladungsdaten nach Auffälligkeiten durchsucht – hat im vergangenen Jahr insgesamt 4.314 Fälle von falsch deklariertem Gefahrgut aufgedeckt. Dies entspricht einer Steigerung von ca. 65 % im Vergleich zum Vorjahr mit 2.620 Fällen.

Insgesamt hatten die Gefahrgut-Experten des Unternehmens in 2015 mehr als 236.000 Verdachtsfälle (2014: mehr als 162.000) untersucht, die dank der Sicherheitssoftware entdeckt worden waren – ein Anstieg von rund 46 %. Ungenau, falsch oder gar nicht deklarierte Gefahrgüter bergen ein großes Risikopotenzial für Crews, Schiffe, Ladung und Umwelt.

Für den Leiter der Gefahrgutabteilung von Hapag-Lloyd, Ken Rohlmann, sind zwei Gründe für den deutlichen Anstieg verantwortlich: „Zum einen ist das von Hapag-Lloyd transportierte Volumen durch die Übernahme des Containergeschäfts von CSAV im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Darüber hinaus hat die verheerende Gefahrgut-Explosion im Hafen von Tianjin Mitte August zu einem sprunghaften Anstieg der Watchdog-Ergebnisse geführt.“ Viele Häfen hätten ihre Richtlinien für Gefahrgüter nach dem Unglück stark verschärft oder deren Abfertigung sogar ganz verboten, so Hapag-Lloyd.

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