Glaxo räumt Verstöße von Managern gegen chinesisches Recht ein

Der britische Pharmakonzern Glaxosmithkline (GSK) hat eingeräumt, dass einige seiner Spitzenmanager in China an einem Bestechungsskandal beteiligt sind. "Führungskräfte von GSK China, die unser System gut kennen, scheinen sich außerhalb unserer Prozesse und Kontrollen bewegt und chinesisches Recht gebrochen zu haben", erklärte der bei Glaxo für die aufstrebenden Märkte zuständige Manager Abbas Hussain. Er war vergangene Woche nach China entsandt worden, um die Vorwürfe aufzuklären. Demnach soll GSK mit Hilfe von Reisebüros und Beratungsfirmen im gewaltigen Umfang Ärzte und Behördenvertreter geschmiert haben, um seine Umsätze anzukurbeln und Medikamentenpreise hochzutreiben. Vier chinesische Spitzenmanager des Konzerns wurden verhaftet.

Bei einem Treffen mit dem Sicherheitsministerium habe er eine Änderung des Geschäftsmodells angekündigt, um die Medikamentenpreise zu senken, erklärte Hussain. Laut Gao Feng, der im Sicherheitsministerium für die Ermittlungen bei Wirtschaftsdelikten verantwortlich ist, hat das Unternehmen an Reisebüros und Beratungsfirmen seit 2007 umgerechnet 375 Mio. € überwiesen, um Schmiergeldzahlungen zu erleichtern. Unklar ist noch, wie viel der Summer an Mediziner und Beamte weiterfloss und wie dies konkret funktionierte. GSK teilte mit, der Konzern sei tief betroffen von den Beschuldigungen.

 

Meist gelesen

Photo
14.11.2024 • News

BÜFA schafft Basis für künftiges Wachstum

Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen. In diesem anspruchsvollen Umfeld agiert auch das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA und rüstet sich, seine Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken.

Photo
19.12.2024 • News

Covestro-Aktionäre stimmen Übernahme durch ADNOC zu

ADNOC International erhält insgesamt 91,3 % der Covestro-Aktien. Bereits nach Ende der regulären Annahmefrist am 27. November 2024 hatte das Übernahmeangebot die Mindestannahmequote mit rund 70 % deutlich überschritten.