17.11.2010 • NewsStephen MitschkeFieldbus FoundationNE107

Fieldbus Foundation validiert Diagnoseprofile gemäß NE107

Die Fieldbus Foundation (FF) hat auf der Hannover Messe/Interkama bekannt gegeben, dass sie mit der letzten Validierung einer Spezifikation für diagnostische Profile des FFFeldbusses gemäß den von der Namur- Working Group 2.6 aufgestellten Richtlinien begonnen hat. Seit Mai 2006 arbeiten die FF und die Namur gemeinsam an der Leistungssteigerung des Feldbusses. Dazu gehören u. a. die erweiterte Gerätediagnose, die von beiden Seiten als wichtig für Anwender in der Automatisierungsindustrie in globalen Märkten eingestuft wurde. Ein wichtiges Ziel dieser Arbeit war es, die Integration der selbstüberwachenden Feldbusdaten zu vereinheitlichen und Prozessbedienern, Ingenieuren und Technikern wertvolle Diagnoseinformationen zuzusichern.

Anhand der Leistungsfähigkeit des FF-Feldbusses und unter Berücksichtigung der Namur NE107-Empfehlungen (Selbstüberwachung und -diagnose von Feldgeräten) für die Unterstützung diagnostischer Profile entwickelte die FF eine Profilspezifikation, die die Organisation und Integration von Gerätediagnostik in FF-Feldbussystemen verbessern soll. Mit Hilfe dieser Spezifikation soll außerdem die Konformität zukünftiger Feldbusgeräte mit den Namur-Richtlinien sichergestellt werden.

Stephen Mitschke, Produktmanager für Feldbusprodukte der FF, erklärte dazu: „Diese Profilspezifikation baut auf den in FF-Feldbusgeräten bereits vorhandenen, robusten Diagnosefunktionen auf. Gleichzeitig können Anwender damit die erweiterte Electronic Device Description Language (EDDL) Technologie nutzen und somit wirkliche, umsetzbare Diagnoseprozesse erreichen.

Die neue Diagnoseprofilspezifikation identifiziert „rollenbasierte Diagnoseprozesse“ für Feldbusausrüstung und definiert einen beständigen Parametersatz für Diagnosealarme. Dieser Ansatz unterstützt die Kategorisierung von Diagnoseprozessen gemäß NE107 und stellt somit sicher, dass die richtigen Diagnoseinformationen der richtigen Person zur richtigen Zeit zur Verfügung stehen. Darüber hinaus können Diagnoseprozesse auf bestimmte Anlagenanwendungen präzise angewandt werden (z. B. bei der Prozessleittechnik oder Asset-Management-Wartung). „Die Zusammenarbeit zwischen der Fieldbus Foundation und Namur hat es allen Beteiligten ermöglicht, ein besseres Verständnis für die Anwenderanforderungen zu entwickeln, während sich die Feldbustechnologie weiter rapide etabliert. Letztendlich werden die Benutzer dank einfacherer diagnostischer Konfiguration, größerer Anwendungsflexibilität und weniger Fehlalarme von unserer Zusammenarbeit profitieren“, fügte Mitschke hinzu.

Im September 2007 begann die FF mit den Tests der Prototypgeräte und -systeme, um die diagnostische Profilspezifikation zu validieren. Ferner setzte sie Testfälle auf, in denen die Diagnoseprofile mit dem aktuellen Interoperabilitäts Test Kit (ITK) des FFFeldbus angewandt werden können. Die endgültige Version der Spezifikation zur Implementierung durch Anbieter von Mess- und Regeltechnik wird für das 2. Quartal 2008 erwartet.

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