02.08.2012 • NewsAndrew LiverisDowDow Chemical

Europa bremst Dow aus

Ein schwaches Europageschäft und eine geringere Nachfrage aus China machten Dow Chemical im abgelaufenen Quartal zu schaffen. Der Umsatz des US-Konzerns schrumpfte um 10 % auf 14,5 Mrd. US-$. Der Gewinn brach um rund ein Drittel auf 649 Mio. US-$ ein. "Die anhaltende Unsicherheit über die Weltkonjunktur schafft ein schwieriges Geschäftsumfeld, und das Quartal war da keine Ausnahme", sagte Konzernchef Andrew Liveris.

Die Nachfrage sei im April deutlich gesunken, im Mai und Juni seien die Geschäfte nur geringfügig besser gelaufen. Zudem habe die Abschaltung von zwei großen Anlagen die Gewinne geschmälert. In allen Sparten mit Ausnahme der Agrarchemie setzte Dow weniger um als vor Jahresfrist. Im Agrarchemiegeschäft profitierte der Konzern davon, dass Landwirte in der Pflanzsaison in Nordamerika kräftig Pflanzenschutzmittel bestellten.

Auch für die nahe Zukunft rechnet Konzernchef Liveris mit keiner Belebung. "Wir sehen wirklich keine große Besserung für mindestens zwölf Monate", sagte er. Die Euro-Zone sorge weiter für einen Dominoeffekt, der sich rund um die Welt ausbreite. In Europa sanken die Umsätze um 10 %. "Das globale Konjunkturumfeld verbessert sich nicht in dem Maße, wie wir es bislang erwartet haben", räumte er ein. Dow Chemical wolle daher weiter Kosten sparen und noch schärfer auf seine Ausgaben achten.

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