China kippt Preisdeckelung für Medikamente

China gibt die Preise für die meisten Medikamente frei. Wie die Wirtschaftsplanungsbehörde am Dienstag mitteilte, wird die staatliche Festlegung der Preise zum 1. Juni für einen Großteil der Arzneien abgeschafft. Der Handelspreis solle dann durch Wettbewerb am Markt festgesetzt werden. Von der Kehrtwende erhofft sich die Regierung, "angemessene" Preise für Medikamente und Einsparungen für die Krankenversicherungen.

China ist der weltweit zweitgrößte Pharmamarkt. Branchenzahlen zufolge sollen die Ausgaben für Medikamente in der Volksrepublik bis 2018 auf 185 Mrd. USD steigen.

Von der Freigabe der Preise würden einzig Betäubungsmittel und bestimmte Psychopharmaka ausgenommen, hieß es. China hatte bereits vor einem Jahr die Preisbindung für eine begrenzte Zahl von Arzneien aufgegeben. Hintergrund waren Vorwürfe, dass die staatliche Kontrolle bei vereinzelten Medikamenten zu Engpässen geführt habe. Analysten zufolge werden in China rund drei Viertel der Arzneien von Krankenhäusern verkauft. Eigene Ausschreibungen trügen deshalb dazu bei, die Preise niedrig zu halten.

 

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