17.10.2023 • NewsNobelpreisQuantenpunkteNanopartikel

Chemie-Nobelpreis 2023 geht an Moungi G. Bawendi, Louis E. Brus und Alexei I. Ekimov

Der Nobelpreis für Chemie 2023 belohnt die Entdeckung und Synthese von Quantenpunkten, d.h. Nanopartikeln, die so klein sind, dass ihre Größe ihre Eigenschaften bestimmt.

Die Nobelpreisträger Moungi G. Bawendi, Louis E. Brus und Alexei I. Ekimov...
Die Nobelpreisträger Moungi G. Bawendi, Louis E. Brus und Alexei I. Ekimov (v.l.n.r.) © MIT/Columbia University/Nexdot

Die Forscher Moungi G. Bawendi (Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, MA/USA), Louis E. Brus (Columbia University, New York, NY/USA) und Alexei I. Ekimov (ehemals Nanocrystals Technology, New York, NY/USA) haben wichtige Grundlagen für diesen Bereich der Nanotechnologie geschaffen.

In den frühen 1980er Jahren gelang es Ekimov, größenabhängige Quanteneffekte in farbigem Glas zu erzeugen. Die Farbe stammte von Nanopartikeln aus Kupferchlorid, und Ekimov wies nach, dass die Partikelgröße die Farbe des Glases durch Quanteneffekte beeinflusste. Einige Jahre später konnte Brus größenabhängige Quanteneffekte in frei in einer Flüssigkeit schwimmenden Teilchen nachweisen. 1993 revolutionierte Bawendi die chemische Herstellung von Quantenpunkten, die zu nahezu perfekten Teilchen führten.

Inzwischen beleuchten Quantenpunkte u.a. Computermonitore oder TV-Bildschirme. Von Biochemikern und Ärzten werden sie verwendet, um biologisches Gewebe abzubilden und helfen Chirurgen z.B. bei der Entfernung von Tumorgewebe.

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