Chemie-Arbeitgeber bezweifeln schnelle Tarif-Lösung

Die Energiepläne der großen Koalition belasten nach Ansicht der Chemie-Arbeitgeber die laufende Tarifrunde für die 550.000 Beschäftigten der Branche. Entsprechend skeptisch zeigte sich der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Hans-Carsten Hansen, in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe), ob in der kommenden Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft IG BCE am Dienstag eine Lösung des Tarifstreits gelingen könne.

"Allein die Belastung der Unternehmen durch die geplante Einbeziehung der Eigenstromerzeugung der Unternehmen in die Erneuerbare-Energien-Umlage macht für unsere Branche 160 Mio. € pro Jahr aus", sagte Hansen. "Rechnerisch entspricht das den Kosten einer Tariferhöhung um drei viertel Prozentpunkte." Selbst wenn man beides nicht unmittelbar verrechne, werde dadurch der Spielraum für Tariferhöhungen "keinesfalls größer".

Die Gewerkschaft IG BCE will neben höheren Löhnen erreichen, dass mehr Lehrlinge nach der Ausbildung unbefristet übernommen werden. Sie strebt eine Tarif-Laufzeit von zwölf Monaten an. In der letzten Tarifauseinandersetzung hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft im Mai 2012 auf eine Entgelterhöhung von 4,5% verständigt.

 

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