10.06.2013 • News

Biotest will mit Kapitalerhöhung Ausbau am Stammsitz finanzieren

Biotest will sich mit einer Kapitalerhöhung frische Finanzmittel für seine weitere Expansion verschaffen. Mittels Ausnutzung des genehmigten Kapitals wolle Biotest bis zu 1,46 Millionen neue Vorzugsaktien ausgeben und damit rund 75 Mio. € einnehmen, kündigte das hessische Pharmaunternehmen am Montag an. Biotest will mit dem Geld seine Immunglobulin- und Albumin-Produktion am Stammsitz Dreieich bei Frankfurt ausweiten. Einer Sprecherin zufolge soll die dortige Produktion mehr als verdoppelt werden. Erste Produkte aus der Erweiterung kämen 2018 auf den Markt.

Insgesamt investiert Biotest mehr als 200 Mio. € in den Ausbau in Dreieich. Dabei sollen auch 300 neue Arbeitsplätze entstehen. Das Pharmaunternehmen ist auf Plasmaprotein-Produkte sowie auf die Entwicklung von Arzneien gegen Blutkrebs und Arthritis spezialisiert. Aus Blut gewonnene Gerinnungsfaktoren und Immunglobuline werden bei Erkrankungen des Immunsystems, Gerinnungsstörungen und bei schweren Verletzungen eingesetzt. Aktuell treibt Biotest in den USA seine Geschäfte kräftig voran, nachdem das Unternehmen im Dezember die lang ersehnte Zulassung für sein Immunglobulin Bivigam erhalten und das Mittel Anfang Februar auf den US-Markt gebracht hatte.

Die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung will Biotest seinen Aktionären im Verhältnis 8:1 anbieten. Die Equinet Bank werde die Kapitalerhöhung betreuen. Dazu gehöre auch eine Vorabplatzierung von rund 598.000 neuen Aktien aus der Abtretung von Bezugsrechten der Großaktionäre Ogel und Kreissparkasse Biberach. Der Bezugspreis für die neuen Aktien werde zwischen 50,00 € und höchstens 52,50 € liegen - er soll in der Vorabplatzierung ermittelt werden. Die Bezugsfrist starte am 12. Juni und ende am 25. Juni. An der Börse legten Biotest-Vorzugsaktien am Montag 1,24% auf 53,15 € zu. Biotest-Stammaktien verloren dagegen 0,87% auf 56,00 €.

 

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