Bayer winkt EU-Zulassung von Krebsmittel Xofigo

Bayer darf auf eine schnelle Zulassung seines neuen Krebsmittels Xofigo in Europa hoffen. Der Medikamentenausschuss (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) hat sich dafür ausgesprochen, das Präparat zur Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs in der EU zuzulassen, wie die EMA am Freitag mitteilte. Das letzte Wort hat nun die Europäische Kommission, die den Empfehlungen des Ausschusses üblicherweise binnen weniger Monate folgt. In den USA ist Xofigo bereits auf dem Markt. An der Börse kam die Nachricht gut an: Mit einem Kursplus von 1,5% war die Bayer-Aktie einer der größten Dax-Gewinner.

Das Mittel dient der Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs, der sich schon in den Knochen ausgebreitet hat. Bayer arbeitet bei dem Medikament, das auch unter dem Namen Alpharadin bekannt ist, mit der norwegischen Pharmafirma Algeta zusammen. Die Arznei mit dem Wirkstoff Radium-223-Dichlorid gibt radioaktive Alphastrahlung ab und soll so gezielt auf Krebszellen in den Knochen einwirken.

Xofigo zählt zu den fünf wichtigsten neuen Präparaten des Pharma- und Chemiekonzerns. Bayer-Chef Marijn Dekkers traut ihnen zusammen Spitzenumsätze im Jahr von mehr als 5,5 Mrd. € zu. Allein Xofigo soll einmal - alle Therapiefelder zusammengenommen - in der Spitze mehr als 1 Mrd. € im Jahr einfahren. An Prostatakrebs sterben jedes Jahr mehr als 250.000 Männer. 

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