Bayer schließt den Verkauf seiner Currenta-Anteile ab

Die Veräußerung des 60%igen Anteils von Bayer am Chempark-Betreiber Currenta an von Macquarie Infrastructure and Real Assets (MIRA) geführte Fonds ist abgeschlossen. Eine entsprechende Vereinbarung hatten die beiden Unternehmen im August getroffen. Mittlerweile sind die Bedingungen für die Transaktion erfüllt – einschließlich der Zustimmung der zuständigen Behörden. Hintergrund für die Veräußerung der Anteile sind im Wesentlichen die veränderte Position von Bayer als Kunde im Chempark nach der Ausgründung von Covestro sowie die Fokussierung von Bayer auf seine Kernaktivitäten.

MIRA, der weltweit größte Infrastruktur-Investor, ist seit 30 Jahren in Deutschland tätig und verfügt über umfangreiche Erfahrung in den Kerngeschäftsfeldern von Currenta. Dazu zählen die Bereiche Versorgung, Transport, Logistik, Lagerung, Abfallwirtschaft und andere Entsorgungsleistungen.

„Wir freuen uns, mit MIRA den richtigen Partner gefunden zu haben, der die Currenta mit seiner internationalen Expertise erfolgreich weiterentwickeln kann“, sagte Hartmut Klusik, Bayer-Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor. „Zudem ist MIRA langfristig orientiert und wird auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Currenta ein verlässlicher Arbeitgeber sein.“ Bayer hatte sich mit MIRA auf langfristige Dienstleistungs- und Versorgungsverträge geeinigt. „Wir werden auch weiterhin eng mit der Currenta zusammenarbeiten“, betonte Klusik.

Currenta managt und betreibt Infrastruktur, Energieversorgung und weitere wesentliche Dienstleistungen in den Chemparks in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Das Unternehmen wird, einschließlich eines von Bayer übertragenen Immobilienportfolios, vor Abzug der Nettoverschuldung und der Pensionsverpflichtungen mit einem Gesamtunternehmenswert von 3,5Mrd. EUR bewertet. Zusätzlich veräußert Bayer ein umfangreiches Paket von Liegenschaften und Infrastruktur für 180 Mio. EUR an die Currenta-Gruppe, um diese zu stärken.

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