24.01.2011 • NewsBayerCrop ScienceIndien

Bayer peilt Milliardenumsatz in Indien an

Im Gesundheitssegment schließt Bayer künftig in Indien auch Zukäufe oder...
Im Gesundheitssegment schließt Bayer künftig in Indien auch Zukäufe oder Kooperationen mit anderen Unternehmen nicht aus. Wir sind grundsätzlich bereit, andere Bereiche als organisches Wachstum anzudenken, sagte Bayer-Vorstand Wolfgang Plischke

Bayer will sein Geschäft auf dem Wachstumsmarkt Indien deutlich ausbauen. Bis 2015 peilt der Konzern dort einen Umsatz von einer Mrd. € an. 2009 habe das Unternehmen in dem südasiatischen Land Erlöse von knapp 400 Mio. € erzielt, sagte Bayer-Vorstand Wolfgang Plischke, der für Asien zuständig ist, am Donnerstagabend in Neu Delhi. Die Zahlen für 2010 würden erst im Februar zusammen mit den Konzernzahlen veröffentlicht. In Indien habe das Unternehmen aber ein "deutlich zweistelliges" Wachstum verzeichnet. 60 % des Umsatzes generiere die Sparte Crop Science, die etwa Pflanzenschutz und Saatgut umfasst - und mit der Bayer in Indien nach eigenen Angaben Marktführer ist. Das Kunststoffsegment trage zu 35 % bei, der Rest entfalle auf die Pharmasparte des Konzerns. Im Gesundheitssegment schließt Bayer künftig in Indien auch Zukäufe oder Kooperationen mit anderen Unternehmen nicht aus. Wir sind grundsätzlich bereit, andere Bereiche als organisches Wachstum anzudenken", sagte Plischke. Die beiden anderen Sparten des Konzerns könnten dagegen aus eigener Kraft ausreichend wachsen. Ohne Zukäufe plane Bayer "hohe zweistellige Investitionen in den nächsten zwei, drei Jahren", sagte er im Gespräch mit deutschen Journalisten. "Wir haben einen starken Fokus auf Indien in den letzten Jahren bekommen". In Asien liegt der indische Markt für Bayer noch weit hinter China, wo der Konzern 2009 bei Wachstumsraten von rund 30 % einen Umsatz von knapp zwei Mrd. € erzielte. «Da ist Indien noch in einer anderen Skala, und das wird noch lange Zeit so bleiben. Ähnliche Dimensionen werden wir in 10, 15 Jahren erreichen», sagte Plischke. Mit Blick auf das Umsatzziel in Indien fügte er hinzu: «Trotzdem ist eine Mrd. ein signifikantes Geschäft.»

 

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