29.08.2013 • NewsBayerAugenmittelEylea

Bayer-Augenmittel erhält zweite Zulassung in Europa

Bayer hat für einen seiner wichtigsten Hoffnungsträger der Arzneimittelsparte eine zweite Zulassung in Europa erhalten. Der Pharma- und Chemiekonzern darf sein Augenmittel Eylea in Europa nun auch für die Bekämpfung eines weiteren Augenleidens vermarkten, wie Bayer am Donnerstag mitteilte. Der Leverkusener Konzern traut Eylea in der Spitze Jahresumsätze über der Milliardenschwelle zu.

Die EU-Kommission genehmigte den Einsatz des Präparats zur Bekämpfung eingeschränkter Sehfähigkeit bei Patienten, bei denen ein Verschluss der zentralen Netzhautvene zu einem Makula-Ödem führte. Bislang war Eylea in Europa nur zur Behandlung eines anderen Augenleidens, der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), zugelassen. In den USA ist Eylea bereits zur Behandlung beider Augenkrankheiten erlaubt. Bayer zufolge leiden in den USA etwa 100.000 und in den größten Ländern Europas etwa 66.000 Menschen unter einem Verschluss der zentralen Netzhautvene, was Blutstauungen und Ödeme der Netzhaut auslösen kann. Dies hat zur Folge, dass die Sehfähigkeit abnimmt. Eylea wird bei der Behandlung ins Auge gespritzt.

Die Arznei ist eines der fünf wichtigsten neuen Präparate des Traditionskonzerns, denen Bayer-Chef Marijn Dekkers insgesamt Spitzenumsätze im Jahr von mehr als 5,5 Mrd. € zutraut. Zu den Konkurrenzpräparaten von Eylea zählt das Mittel Lucentis des Pharmariesen Novartis, das dem Schweizer Arzneimittelhersteller 2012 Umsätze von 2,4 Mrd. US-$ einbrachte.

Bayer arbeitet bei Eylea mit der US-Pharmafirma Regeneron zusammen, die in den USA die exklusiven Rechte an der Substanz hat. Die Vermarktung außerhalb der USA liegt bei Bayer, dort teilen sich beide Unternehmen die Einnahmen aus dem Verkauf. Ausnahme ist Japan, wo die US-Firma abhängig von den Umsätzen an den Einnahmen beteiligt wird.

 

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