03.01.2012 • NewsBASFMargret Suckale

BASF will Standort Ludwigshafen weiter stärken

BASF hat für ihren Wachstumskurs vor allem die Schwellenländer wie China und Brasilien im Blick. Der Firmensitz und Standort in Ludwigshafen werde aber nicht ins Hintertreffen geraten, sagte BASF-Vorstandsmitglied Margret Suckale: «Für den Standort Ludwigshafen ist es immer eine gute Nachricht, wenn wir weltweit wachsen. Da wir im Verbund arbeiten, gibt es dann auch hier mehr Arbeit.» Dieses Jahr seien in Ludwigshafen rund 900 Stellen geschaffen worden, mehr als vorhergesagt. Auch 2012 sei ein Stellenaufbau geplant.

Die in der Standortvereinbarung aus dem Jahr 2010 festgelegten Investitionen in Ludwigshafen von neun bis zehn Mrd. € bis zum Jahr 2015 würden umgesetzt, kündigte Suckale an. Ludwigshafen ist der größte Chemiestandort der Welt. Der weltgrößte Chemiekonzern geht für das laufende 4. Qu. weiter von einem verlangsamten Wachstum aus, wie das Vorstandsmitglied sagte. Mit Blick auf die Tarifrunde in der Branche erklärte sie, es müsse die Lage zu Beginn der Verhandlungen abgewartet werden. «Dabei ist klar: Die Volatilität der Märkte und Zurückhaltung der Abnehmer nimmt zu. Dem werden die Tarifparteien Rechnung tragen müssen.» Suckale forderte die Politik auf, trotz der Energiewende für einen wettbewerbsfähigen Strompreis zu sorgen. «Die Industrie muss wettbewerbsgerechte Konditionen vorfinden, sonst werden diejenigen, die in andere Länder abwandern können, das möglicherweise tun.» Von einer Frauenquote hält die einzige Frau im Vorstand des Chemie-Konzerns weiter nichts. Sinnvoller sei, mit den richtigen Rahmenbedingungen «dafür zu sorgen, dass mehr Frauen überhaupt erst einmal in Führungspositionen kommen können». Die BASF biete ihren Mitarbeiterinnen dazu flexible Arbeitszeiten und Kinderbetreuung. Der Anteil der Frauen in Führungspositionen soll sich bis 2020 auf 15 % erhöhen.

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