15.05.2013 • NewsBASFEnzymtechnologieHenkel

BASF verstärkt Engagement auf dem Gebiet der Enzymtechnologie

Mit drei unterschiedlichen Transaktionen verstärkt BASF ihr Engagement im Wachstumsmarkt der industriellen Enzymtechnologie: Zum einen hat BASF den Kauf von Henkels Enzymtechnologie für Wasch- und Reinigungsmittel abgeschlossen. Darüber hinaus haben BASF und das global tätige Biotechnologieunternehmen Dyadic International mit Sitz in Jupiter, Florida, eine Forschungs- und Lizenzvereinbarung getroffen, die BASF die Nutzung einer neuen Produktionstechnologie ermöglicht. Weiterhin hat BASF mit Direvo Industrial Biotechnology aus Köln eine Kooperationsvereinbarung im Bereich Forschung und Entwicklung unterzeichnet, mit dem Ziel, ein hochwirksames Futtermittelenzym für die Tierernährung zu entwickeln. Alle drei Transaktionen erweitern das Know-how von BASF in strategisch wichtigen Industrien, wie zum Beispiel der Human- und Tierernährung oder bei Wasch- und Reinigungsmitteln.

„Die erworbenen Technologien sind eine Voraussetzung dafür, unsere Geschäftstätigkeit im Bereich Enzyme in attraktiven globalen Marktsegmenten weiter zu entwickeln und zu stärken. Wir werden das erworbene Fachwissen und die Technologie künftig für die effiziente Entwicklung innovativer Kundenlösungen einsetzen", sagte Michael Heinz, Vorstandsmitglied der BASF.

Um die Position des Unternehmens als Anbieter von wichtigen Inhaltsstoffen für die Wasch- und Reinigungsmittelindustrie auszubauen, hat BASF Henkels Enzymtechnologie für Wasch- und Reinigungsmittel akquiriert. Diese umfasst Stämme für die Produktion von Enzymen, verschiedene Enzyme für Wasch- und Reinigungsmittel sowie die damit verbundenen geistigen Eigentumsrechte. Das Recht zur Verwendung der Technologie für den Eigenbedarf, einschließlich Rücklizenzierung, verbleibt bei Henkel. Enzyme sind wesentliche Bestandteile in modernen Wasch- und Reinigungsmittelformulierungen. Der Schritt in das Geschäftsfeld Enzymtechnologie wird die Innovationsführerschaft von BASF in den Märkten für Home Care sowie industrielle und institutionelle (I&I) Reinigung stärken.

Zusätzlich haben BASF und Dyadic International bekanntgegeben, dass die beiden Unternehmen eine nicht-exklusive, weltweite Forschungs- und Lizenzvereinbarung für Dyadics C1-Produktionsstamm getroffen haben. Die Vereinbarung bietet BASF die Möglichkeit, Dyadics eigene und patentierte C1-Plattform für die Generkennung, Expression und Produktion von Enzymen und anderen Proteinen zu nutzen. BASF beteiligt sich finanziell an den Kosten für Forschung und Entwicklung in den Forschungslaboren von Dyadic.

Außerdem intensivieren BASF und Direvo Industrial Biotechnology ihre Zusammenarbeit im Bereich Enzyme für Futtermittel. Direvo, ein führendes Unternehmen in der Entwicklung und Optimierung von Enzymen, und BASF werden gemeinsam eine hochwirksame Protease für Schweine und Geflügel entwickeln. Proteasen werden immer häufiger bei Futtermitteln eingesetzt, um die Verdaulichkeit von Soja zu verbessern. Dieses neue Produkt hilft Tieren bei der besseren Aufnahme und Verarbeitung der Nährstoffe im Futter und unterstützt somit ihr Wohlbefinden. Die Protease wird das Futtermittelenzymportfolio von BASF ergänzen und die Position als Marktführer im Bereich Tierernährung ausbauen.

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