30.10.2013 • NewsBASFFrackingSchiefergas

BASF-Chef fordert Fracking-Test in Deutschland

BASF-Chef Kurt Bock fordert einen Test der umstrittenen Schiefergas-Fördertechnik Fracking in Deutschland. Auf diese Weise könne unter kontrollierten Bedingungen die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fördermethode gezeigt werden, sagte Bock am Dienstag auf einer Veranstaltung des Internationalen Clubs Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW). "Wir würden das gerne beweisen", sagte Bock. Kritiker der Technik, bei der Wasser und Chemikalien unter Tage gepresst werden, um Gas aus dem Gestein zu lösen, befürchten allerdings massive Umweltbelastungen.

Durch die Förderung von heimischem Schiefergas würde Deutschland Bock zufolge unabhängiger in der Energieversorgung. Mit Schiefergas ließe sich zehn Jahre lang der ganze Gasverbrauch in Deutschland sichern, sagte der Manager. "Das ist nicht trivial." Und wenn erst einmal gebohrt würde, dann sei auch mehr zu finden. Aktuell stammten nur 14% des in Deutschland verbrauchten Gases auch aus heimischer Förderung. "Und die Gasproduktion ist mittlerweile rückläufig", sagte Bock. In den USA hat Schiefergas den Gasmarkt komplett umgewälzt. Inzwischen sind die deutlich niedrigeren Gaspreise für den Industriestandort USA auch ein großer Wettbewerbsvorteil.

 

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