08.05.2012 • NewsBASFEmissionenEnergie

BASF baut neue Anlage für Ameisensäure in den USA

Die BASF baut an ihrem Verbundstandort in Geismar im US-Bundesstaat Louisiana eine World-Scale-Produktionsanlage für Ameisensäure. Die neue
Anlage, die über eine jährliche Kapazität von über 50.000 t verfügen wird, soll im 2. Qu. 2014 in Betrieb gehen. Für die in Nordamerika einzige Anlage ihrer Art schafft die BASF 20 neue Arbeitsplätze. Die BASF kann damit strategische Abnehmermärkte in Nord- und Südamerika besser bedienen als bisher. Dort bewährt sich die Säure unter anderem in den Branchen Pharma, Energie, Tierernährung, Leder und Reinigungsmittel. Derzeit betreibt die BASF an ihren Verbundstandorten in Ludwigshafen (Deutschland) und Nanjing (China) zwei Ameisensäure-Produktionsanlagen mit einer Jahreskapazität von insgesamt über 255.000 t. Die Kunden der BASF nutzen Ameisensäure als umweltfreundliche Lösung für zahlreiche Anwendungen, beispielsweise in der Tierernährung, wo die Säure Futtermittel schützt und die Gesundheit des Tieres fördert. Kaliumformiat, ein Salz der Ameisensäure, ist ein umweltfreundliches und zugleich hoch effizientes Enteisungsmittel für Straßen und Flughafenrollbahnen. Es ist biologisch leicht abbaubar und schont damit Flora und Fauna. Ameisensäure und Kaliumformiat kommen darüber hinaus in der Ölförderindustrie bei der Erstellung und Komplettierung des Bohrlochs zum Einsatz sowie bei der Exploration von Schiefergas, um die Gasgewinnung zu verbessern. Ameisensäure ist daneben ein hochwirksames Entkalkungsmittel, das sich bei der industriellen Reinigung zum Entfernen mineralischer Ablagerungen in Entsalzungsanlagen, in Raffinerien und anderen verarbeitenden Industriezweigen bewährt. „Die neue Anlage stärkt unsere Position als führender Anbieter von nachhaltigen Lösungen aus der Chemie", sagte Hans Engel, Finanzvorstand der BASF SE sowie Chairman und Chief Executive Officer der BASF Corporation, im Rahmen einer Pressekonferenz am Sitz der BASF Corporation in Florham Park, New Jersey, USA.

„Die aktuelle Investition in Geismar belegt, wie engagiert wir auf die wachsende Nachfrage in Nord- und Südamerika reagieren, die auf bestehende und neue Anwendungen der vielseitigen Ameisensäure basiert", sagte Soeren Hildebrandt, als Senior Vice President im BASFUnternehmensbereich Intermediates zuständig für Nordamerika, und ergänzte: „Wir werden unseren Kunden künftig kürzere Lieferzeiten und eine noch höhere Versorgungssicherheit bieten können. Zugleich stärken wir die weltweit führende Position der BASF bei Ameisensäure mit unseren Produktionsstätten in Europa, Nordamerika und Asien." Im Rahmen ihrer Strategie "We create chemistry" stellt die BASF die Nachhaltigkeit ihrer Produkte in den Mittelpunkt. Ameisensäure ist dafür ein gutes Beispiel, da sie bei ihren Einsatzgebieten und ihrer Herstellung im BASF-Verbundkonzept ein besonders gutes Nachhaltigkeitsprofil aufweist. Das Verbundkonzept zählt zu den Stärken der BASF, da es Produktions- und Energiebedarf eng miteinander verbindet. Die Ameisensäure-Produktion am Verbundstandort Geismar ist besonders effizient und leistet durch die Reduzierung von Abfall und Emissionen bei minimalem Ressourcenverbrauch und möglichst kurzen Transportwegen auch einen Beitrag zum Umweltschutz.

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