Autodesk und Bentley fördern die Interoperabilität von AEC-Lösungen

Autodesk und Bentley fördern die Interoperabilität von AEC-Lösungen. Autodesk und Bentley Systems, zwei führende Anbieter von Entwurfs- und Infrastruktursoftware, haben eine Ausweitung der Interoperabilität zwischen ihren AEC-Portfolios (AEC, Architectural, Engineering and Construction) vereinbart.

Autodesk und Bentley werden ihre Softwarebibliotheken austauschen, darunter Autodesk RealDWG, um ein verbessertes Lesen und Schreiben ihrer DWG- und DGN-Formate in gemischten Umgebungen mit einer höheren Zuverlässigkeit zu ermöglichen. Außerdem werden die beiden Unternehmen die Interoperabilität der mit ihren AEC-Anwendungen abgewickelten Arbeitsprozesse durch die Förderung der gegenseitigen Nutzung verfügbarer APIs (Application Programming Interfaces) erleichtern. Ferner möchten die Unternehmen mit dieser Vereinbarung ihre AEC-Workflows im Hinblick auf eine intensivere Wiederverwendung von Daten optimieren, die beim Entwerfen, Bauen und Verwalten von Gebäuden und Infrastrukturen anfallen, und Projektteams die Wahl zwischen verschiedenen Softwarequellen ermöglichen.

Für Anwender von Entwurfs- und Ingenieursoftware ist die Interoperabilität ein kritisches Problem. Eine 2004 von der technologischen Administration des US-amerikanischen Handelsministeriums (NIST, National Institute of Standards and Technology) durchgeführte Untersuchung hat gezeigt, dass Anwender durch die Verwendung unzureichend interoperabler AEC-Software jährlich Zeit im Gegenwert von 16 Mrd. US-$ verlieren.

Durch diese Vereinbarung und die damit gewährleistete Interoperabilität können AEC-Unternehmen bei der Bearbeitung von DWG bzw. DGN-Dateien zwischen der Verwendung von Autodeskoder Bentley-Lösungen wählen. Dank einer verbesserten Datenintegrität zwischen den beiden Dateiformaten können sich Anwender wieder verstärkt auf die kreative Arbeit und die fristgerechte Fertigstellung konzentrieren, anstatt sich weiter mit Dateikompatibilitätsproblemen herumzuschlagen.

Durch die Vereinbarung zur wechselseitigen Nutzung der jeweils verfügbaren API des Partners verschaffen Autodesk und Bentley ihren AEC-Projektteams die Möglichkeit, Lösungen beider Anbieter in integrierten Arbeitsabläufen einzusetzen. So können Ingenieure beispielsweise eine Mischung aus Autodesk- und Bentley-Software, wie z. B. die Revit-Plattform von Autodesk sowie die Lösungen STAAD und RAM zur Tragwerksplanung von Bentley, verwenden, um ihre Entwurfe zu simulieren und zu berechnen oder auch Projektinformationen mit NavisWorks von Autodesk oder mit ProjectWise von Bentley zu verwalten.

„Diese wegweisende Vereinbarung ist eine direkte Antwort auf kritische Fragen zur Interoperabilität in der Baubranche … Ich beglückwünsche die beiden Unternehmen zu ihrer Weitsicht und Pionierarbeit”, erklärte dazu Norbert Young vom American Institute of Architects (FAIA) sowie Präsident von McGraw-Hill Construction und früherer Vorstandsvorsitzender der International Alliance for Interoperability (IAI) in Nordamerika.

Patrick MacLeamy von der FAIA sowie CEO des Architekturunternehmens HOK und derzeitiger IAI-Vorstandsvorsitzender fügte hinzu: „Ich befürworte schon seit langem die Interoperabilität und begrüße dementsprechend diese Vereinbarung als wichtigen Schritt in Richtung eines leichteren Zugangs zu AEC-Daten mit dem Ziel einer gemeinsamen Bearbeitung. Für unsere Kunden erhöht sich durch diese Vereinbarung der Wert von BIM-Lösungen.”

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