Albemarle kauft Rockwood für 6,2 Mrd US-$

In der amerikanischen Chemieindustrie kommt es zu einem milliardenschweren Zusammenschluss. Der Albemarle-Konzern aus Baton Rouge im Bundesstaat Louisiana übernimmt für insgesamt 6,2 Mrd. US-$ den heimischen Rivalen Rockwood. Albemarle steigt damit zu einer der weltweit führenden Spezialchemiefirmen auf. Der Kaufpreis wird sowohl in bar als auch in Aktien beglichen: Albemarle will den Zukauf im ersten Quartal 2015 unter Dach und Fach bringen.

Nach dem Zusammenschluss wird Albemarle zu den Branchengrößen im Geschäft mit Chemikalien für Lithium-Batterien, Raffinerie-Katalysatoren, Brom und Substanzen zur Oberflächenbehandlung zählen. „Alle vier Geschäfte werfen hohe Margen ab, haben starke Positionen im Wettbewerb und wachsen langfristig attraktiv", erklärte Luke Kissam, CEO von Albermarle, der auch nach der Übernahme den Konzern leiten soll.

Rockwood aus dem Bundesstaat New Jersey erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz im Kerngeschäft von 1,38 Mrd. US-$. Der Konzern durchlief zuletzt einen größeren Umbau: 2013 verkaufte Rockwood seine Duisburger Tochterfirma Sachtleben, die das Weißpigment Titandioxid herstellt, und weitere Geschäfte an den amerikanischen Rivalen Huntsman für 1,1 Mrd. US-$. Albemarle ist gemessen am Umsatz größer: 2013 lagen die Erlöse bei 2,62 Mrd. US-$.

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