AkzoNobel und Fluorchemie gründen Fluorkohlenwasserstoff Joint Venture

AkzoNobel Industrial Chemicals und Fluorchemie haben das Joint Venture „CF Carbons GmbH" für die Produktion, Marketing und Sales des Fluorkohlenwasserstoff HCFC22 ('R22') in Frankfurt am Main gegründet. Finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht.

Das 50/50 Joint Venture der CF Carbons, das zum 1. Januar 2012 in Kraft tritt, wird eine bestehende Partnerschaft formalisieren und langfristig Stabilität für AkzoNobel, Fluorchemie und die Kunden des R22 bieten. AkzoNobel bringt ihr Wissen über die Chlorproduktion in das Joint Venture ein, während Fluorchemie ihre Produktionsanlagen und das Wissen über Fluor beisteuert. Die R22 Anlage hat eine Produktionskapazität von 24kt/Jahr.

Laut Erhard Leistner, Managing Director der CF Carbons und Dr. Christian Rocktäschel, Eigentümer der Fluorchemie Gruppe, ist die Zusammenarbeit bei R22 essentiell für beide, AkzoNobel Industrial Chemicals und Fluorchemie: „Diese Kooperation verbessert die Liefersicherheit von R22, was für alle Teilnehmer der Fluorpolymer Märkte in Europa und weltweit von Interesse sein wird." Beide unterstreichen den gemeinsamen Vorteil für beide Partner:„CF Carbons ist eine strategische Partnerschaft auf lange Sicht. AkzoNobel sichert ihre Position für Chloroform und Fluorchemie sichert ihre Lieferantenposition für Flusssäure."

Chloroform und Flusssäure sind die hauptsächlichen Rohstoffe für die Produktion von R22. R22 ist das wichtigste Rohmaterial für Fluorpolymere, insbesondere PTFE. Die Nachfrage nach PTFE wächst jährlich um 4% in einem weiten Anwendungsspektrum, aufgrund der ausgezeichneten Produkteigenschaften. Zukunftspotential liegt für R22 in einem neu entwickelten Kältemittel basierend auf R22 und auf anderen chlorierten Fluorkohlenstoffen als Ersatz für automobile Klimaanlagensysteme.

Die R22 Aktivitäten sind derzeit im Besitz der Fluorchemie. Die Fluorchemie Gruppe ist eine der größten europäischen Produzenten von Flusssäure und ist rückwärts intergriert in den Abbau von Flussspat.

Das Joint Venture wird seinen Betrieb in Frankfurt am Main haben, wo AkzoNobel im Juni 2011 die Investition von €140 Millionen angekündigt hat, um ihre Elektrolyse in Frankfurt auf die modernste Membrantechnologie umzustellen. Dies wird helfen, die Führungsposition der Firma auf Europas Märkten für Chlor, Natronlauge und Chloromethane weiter zu stärken. Die Anlage in Frankfurt, die im vierten Quartal 2013 in Betrieb gehen soll, wird die neueste Membrantechnologie verwenden und die Produktionssteigerung von der derzeit 165 Kilotonnen auf erwartete 250 Kilotonnen pro Jahr ermöglichen. Der gesamte ökologische Fußabdruck pro Tonne Produkt wird um fast 30% verbessert.

 

Anbieter

AkzoNobel Industrial Chemicals GmbH

Industriepark Höchst, C526
65926 Frankfurt am Main
Deutschland

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