AixtremeVelociTeam gewinnt ChemCar-Wettbewerb 2015

Chemcar: Das kraftstrotzende Siegerteam der RWTH Aachen mit Team-Chefin Marie...
Chemcar: Das kraftstrotzende Siegerteam der RWTH Aachen mit Team-Chefin Marie Fartmann und Team-­Sprecher Ottokar Starck sowie Alexander Ressemann, Jonas Leberger, Marten Entrup, Oliver Blättler, Kai Gladbach, Johannes Horeis, Jonas Bäßler

Mit einem interdisziplinären Team aus Verfahrenstechnikern und Konstrukteuren konnte die RWTH Aachen wie schon im Vorjahr den Sieg beim ChemCar-Wettbewerb 2015 einfahren.

Beim ChemCar-Wettbewerb sind Studierende aufgerufen, kleine Fahrzeuge zu bauen, die für Antrieb und Steuerung ausschließlich (bio-)chemische Reaktionen nutzen. Dem Sieger winkt ein Preisgeld von 2000 €. Insgesamt traten in diesem Jahr 7 Teams aus Deutschland und eins aus Łódź an, um mit ihren selbst konzipierten ChemCars zweimal eine zuvor ausgeloste Strecke von 8,5 m mit einem Zusatzgewicht von 15 % möglichst präzise zu fahren. Das Siegerteam der RWTH Aachen konnte in beiden Läufen überzeugen, auf den Rängen zwei bis vier lieferten sich die Teams der FH-Münster, KIT Karlsruhe und TU Łódź ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Mit Wasserstoffperoxid und Eisen(III)chlorid zum Sieg
Das „AixtremeVelociTeam“ aus Aachen setzte dieses Jahr stark auf die mechanischen Komponenten des Fahrzeugs und hat dazu ein stufenloses Getriebe entwickelt. Als Antrieb wurde eine katalytische Wasserstoffperoxid-Reaktion genutzt, die im Reaktor Wasser und Sauerstoff erzeugt. Sichere Technik, Umweltfreundlichkeit und Kreativität waren ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten des Gewinnerkonzepts.
Das Team der FH Münster schaffte es sogar auf 14 cm genau die vorgegebene Strecke zu fahren. In die Wertung fließt jedoch nicht nur ein, wie präzise das ChemCar die ausgeloste Strecke fährt, sondern ebenfalls das Konzept, die Umsetzung, sowie die Darstellung des ChemCars in Form einer Präsentation. Wie schwierig sich die Konstruktion eines derartigen ChemCars gestaltet, zeigte sich in der Gesamtbilanz: 3 der 8 ChemCars haben die Startlinie nicht verlassen. Dies hatte verschiedenste Gründe. Es gilt nicht nur eine eigene Idee umzusetzen, sondern auch am Tag des Wettbewerbes Raumtemperatur, Reaktionszeiten und Bodenbeschaffenheit zu berücksichtigen.

Gesicherte Bahnen
Dass die Kreativität und alle ChemCars in sicheren Bahnen liefen, stellte Inburex Consulting durch aufwändige Sicherheitsprüfungen der Konzepte im Vorfeld sicher. Die Studierenden bekamen in den Inspektionen Einblicke in die Sicherheitstechnik, die weit über die üblichen Vorlesungsinhalte hinausgehen. Finanziell unterstützt wurde der Wettbewerb von BASF, Bayer, Evonik Industries, Inburex, InfraServ-Knapsack, Lanxess und Lonza.

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