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VDI: Kurt D. Bettenhausen Vorsitzender des Gremiums „Digitale Transformation“

Interdisziplinäre Kompetenzplattform entwickelt Standards und Rahmenbedingungen

01.03.2016 -

Dr.-Ing. Kurt D. Bettenhausen wurde von dem neu gegründeten VDI-Gremium „Digitale Transformation“ zum Vorsitzenden gewählt. Das interdisziplinäre Gremium „hat das Ziel, die digitale Transformation aktiv zu begleiten und mitzugestalten; es soll Standards setzen und die Entwicklung geeigneter Rahmenbedingungen unterstützen. „Das Gremium sieht sich als Impulsgeber und Kompetenzplattform, in dem die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert wird und gesellschaftliche sowie politische Dialoge zu Chancen und Risiken geführt werden“, sagt Bettenhausen.

Bettenhausen ist bei Siemens in Pennsylvania Senior Vice President of Corporate Technology und war zuvor seit 2010 Vorsitzender der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA), in deren wissenschaftlichen Beirat er weiterhin aktiv ist. Beim Thema digitale Transformation sieht er Deutschland erst am Anfang. Ein Grund für ihn, sich stark für das Thema im VDI zu engagieren.

Die digitale Transformation ist bereits in vielen Verbänden und Organisationen auf der Tagesordnung. Dabei wird das Thema jedoch häufig nur aus der jeweiligen Perspektive betrachtet. Der VDI deckt mit seinen 12 Fachgesellschaften und den dazugehörigen 55 Fachbereichen sämtliche Bereiche der Ingenieurwissenschaften ab und nutzt die Chancen, das Thema interdisziplinär zu bearbeiten. Insgesamt 18 renommierte Experten aus Industrie und Wissenschaft und den unterschiedlichen VDI-Fachgesellschaften, wie Technologies of Life Sciences (TLS), Produkt und Prozessgestaltung (GPP), Fahrzeug- und Verkehrstechnik (FVT), Bauen und Gebäudetechnik (GBG), Produktion und Logistik (GPL), Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC), Mikroelektronik, Mikrosystem- und Feinwerktechnik (GMM) sowie Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) beteiligen sich in dem Gremium.

Die digitale Transformation steht für die Veränderungen, die sich durch die konsequente Anwendung der Technologien Big Data, Cloud Computing, Mobile Computing, Cyber-physische Systeme, Internet der Dinge sowie Vernetzung ergeben. Die Digitalisierung wird den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands erheblich beeinflussen. Insbesondere für die zukünftige Wertschöpfung, die Produktion, unsere Lebensqualität und für unseren Wohlstand, hat sie fundamentale Bedeutung. Bettenhausen: „Die Voraussetzungen sind ein entsprechender Digitalisierungsgrad und eine ausreichende Vernetzung zur Übermittlung der Daten. Die Politik ist daher gefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen.“