Anlagenbau & Prozesstechnik

Sicherheit und Usability für den Ex-Bereich

Spezifische Anforderungen für den Einsatz von Mobilgeräten

13.11.2024 - Mobilgeräte für explosionsgefährdete Bereiche müssen höchste technische Ansprüche erfüllen, damit sie in Branchen wie der Chemieindustrie keine Sicherheitsrisiken darstellen.

Generell besteht in industriellen Betrieben ein hoher Bedarf an mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets, die auch in Ex-Bereichen eingesetzt werden können. Solche Mobilgeräte müssen höchste technische Ansprüche erfüllen, damit sie in Branchen wie der Chemieindustrie keine Sicherheitsrisiken darstellen, sondern die Arbeitsabläufe bestmöglich unterstützen. Zunächst gilt hier die Einhaltung der Anforderungen der ATEX-Richtlinie in Europa und der IECEx-Standards weltweit. Um elektrostatische Entladungen zu verhindern, die eine Explosion auslösen könnten, sollten Mobile Devices zudem antistatische Eigenschaften aufweisen. Dazu sind spezielle Gehäusematerialien, Abdichtungen und elektrische Komponenten notwendig. Weiterhin müssen Mobilgeräte stoßfest und robust sein. Dies verhindert Beschädigungen, die zu Funkenschlag oder anderen Sicherheitsrisiken führen können. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist ein Funktio­nieren in einem breiten Temperaturbereich, ohne dass Leistung oder Sicherheit dadurch beeinträchtigt werden. Für eine zuverlässige Kommunikation innerhalb besonders geschützter Bereiche sind eine einfache Bedienung und Kompatibilität wichtige Features der mobilen Endgeräte.

Mit dem eigensicheren Smart­phone Smart-Ex 03 ermöglicht Pepperl+Fuchs sicheres und benutzerfreundliches mobiles Arbeiten auch im Ex-Bereich. Als erstes Smartphone für explosionsgeschützte Bereiche verfügt es über einen Fingerprint-Sensor sowie einen innovativen Desktop-Modus.

Fit für Augmented-Reality-Anwendungen

Auch unter schwierigen Bedingungen müssen Mobile Devices in der Lage sein, eine stabile Verbindung herzustellen und aufrechtzuerhalten, damit im Notfall schnell reagiert werden kann. Gleichzeitig sollten sie sich nahtlos in die bereits bestehenden IT-Infrastrukturen und Netzwerke einfügen und maximale Datensicherheit gewährleisten. Einzelne Geräte und Komponenten dürfen kein Eigenleben führen. Dies erfordert kompatible Endgeräte, die sich optimal mit anderen Ressourcen innerhalb des Netzwerks koppeln und nutzen lassen. Damit tragen sie zu einer homogeneren IT-Infrastruktur bei und erleichtern der IT-Abteilung die Verwaltung.

Dank Unterstützung von Google ARCore ist das Smart-Ex 03 für den Einsatz von Augmented-Reality-Anwendungen im industriellen Umfeld geeignet. So lassen sich bspw. Anlagenbaupläne oder Lagepläne des Firmengeländes in Augmented-Reality-Umgebungen erzeugen und darstellen, um die Wartung oder die Orientierung zu erleichtern.

Desktop-Modus und Fingerprint-Sensor

Mit seinem innovativen Desktop-Modus kann das Smartphone nicht nur als Alternative zu einem stationären Office-Desktop dienen, sondern als vollwertiger Ersatz. Dazu wird es im Büro über eine Docking Station oder einen Adapter mit dem Netzwerk und den passenden Peripheriegeräten verbunden. Da das Smart-Ex 03 in diesem Modus als eigenständiger Rechner fungiert, können Nutzer direkt im System arbeiten sowie sämtliche Daten und Prozesse auf dem Gerät am Desktop-Monitor anzeigen und bearbeiten. Das ebnet den Weg für durchgängig komfortable Prozesse dank eines fließenden Übergangs vom Außeneinsatz ins Büro, ohne dass Daten erst langwierig übertragen werden müssen. Unternehmen profitieren zudem von reduzierten Kosten, da dedizierte Office-Rechner für Mobile Worker wegfallen.  Android als bevorzugtes mobiles Betriebssystem zur Vernetzung von Komponenten über das Internet der Dinge (IoT) wird in vollem Umfang unterstützt.

Autor: Christian Uhl, Head of Communication, Pepperl+Fuchs SE, Mannheim

 

„Auch unter schwierigen Bedingungen müssen Mobile Devices eine stabile Verbindung herstellen und aufrechterhalten.“

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