Leckagefrei auch bei starker Hitze
E-Programm Ventile und Ventilblöcke übertreffen Temperaturgrenzen der DIN EN 61518
Die Ventile und Ventilblöcke des E-Programms von AS-Schneider sind auf Wunsch mit Dichtungen aus Graphit erhältlich. Damit können sie ohne weiteres bei bis zu 550 °C eingesetzt werden – deutlich mehr als von den gängigen Normen gefordert.
Die internationale Norm EN 61518 / IEC 61518 beschreibt die Flanschverbindung zwischen den Ventilblöcken und den Druckmessgeräten. Hier werden unter anderem auch die Temperatur-Einsatzgrenzen dieser Verbindungen beschrieben: Für Dichtungen aus PTFE liegt diese bei 80 °C, für Graphitdichtungen bei 120 °C. Die Temperaturgrenze von 120 °C bezieht sich auf die Grenzen, die für den Meßumformer anzuwenden sind. Die Grenze für die Flanschverbindung selbst kann entsprechend der Rohrleitungsnormen höher bemessen sein.
Es gibt zahlreiche Anwender, die für ihre Ventilblöcke deutlich höhere Temperatur-Einsatzgrenzen als 120 °C fordern.
Im Normalbetrieb seien die Ventile und Ventilblöcke solchen Temperaturen zwar nicht ausgesetzt, eine Möglichkeit bestünde jedoch in Ausnahmen, bspw. bei einer Anlagenstörung. Viele Kunden möchten daher auch auf solche Fälle optimal vorbereitet sein.
Graphit verformt sich kaum
Die Armaturenfabrik AS-Schneider aus Nordheim bietet die Ventile und Ventilblöcke ihres E-Programms wahlweise mit PTFE- und mit Graphitdichtungen an. Erstere sind beim Einsatz unter hohen Temperaturen deutlich im Nachteil. PTFE wird bei großer Hitze sehr weich, weshalb der Druck des Prozessmediums den Kunststoff in verfügbare Hohlräume presst. Darüber hinaus hat PTFE einen deutlich höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten als Stahl. Das hat zur Folge, dass sich der Dichtring stärker ausdehnt als das Gehäuse und somit in vorhandene Spalte fließt. Kühlt die Verbindung wieder ab, kommt das geschmolzene PTFE nicht mehr zurück, was zu einem Spannungsverlust im Dichtring und damit zur Gefahr von Leckagen führt.
Anders verhält es sich mit Graphit: Der Kohlenstoff weist auch bei extremen Temperaturen keine nennenswerte Verformung auf und sorgt so für eine dauerhaft leckagefreie Flanschverbindung. Mit umfangreichen Versuchen im Labor konnte AS-Schneider die Zuverlässigkeit des Materials nachweisen: Die Graphitdichtung ist dabei selbst bei 350 °C nicht extrudiert, die Flanschverbindung war nach dem Test genauso stabil wie davor. Die maximal mögliche Betriebstemperatur liegt sogar noch höher: E-Programm-Ventilblöcke mit Graphitpackung können bei bis zu 550 °C eingesetzt werden. Der Anwender ist jedoch verantwortlich, dass die Flanschverbindung inklusive der Schrauben, den Prozessanforderungen wie Druck, Temperatur und chemischer Belastung standhält.
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Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG
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