ENGIE und BASF unterzeichnen Abnahmevertrag für Strom aus erneuerbaren Quellen in Europa
Gesamtvolumen von bis zu 20,7 TWh
Mehrere europäische BASF-Standorte werden aus dem ENGIE-Portfolio für erneuerbaren Strom in Europa beliefert werden. Der Strom kommt zunächst aus Onshore-Windparks, die sich an verschiedenen Standorten in Spanien befinden und an denen ENGIE als Eigenkapitalgeber oder Energiemanager beteiligt ist. Im weiteren Verlauf wird ENGIE die Möglichkeit haben, den Strom entweder aus bestehenden spanischen Anlagen oder aus künftigen Onshore- und Offshore-Windparks zu liefern.
„BASF und ENGIE arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen. Mit dieser Vereinbarung gehen wir einen wichtigen nächsten Schritt auf unserem Weg zur klimaneutralen Chemieproduktion. Fossilen durch erneuerbaren Strom zu ersetzen, ist ein entscheidender Hebel. Dieser langfristige Vertrag mit einem wichtigen Akteur auf dem europäischen Energiemarkt sichert BASF erhebliche Mengen an Strom aus erneuerbaren Quellen. Gleichzeitig wird BASF damit zu einem Wegbereiter für grüne Energie und stößt zusätzliche Projekte für erneuerbare Energien in Europa an“, sagt Vorstandsvorsitzender Martin Brudermüller.
Catherine MacGregor, Vorstandsvorsitzende von ENGIE, sagt: „Dank unseres großen, vielfältigen und wachsenden Portfolios an erneuerbaren Energien kann ENGIE seine Kunden mit kohlenstofffreier Energie und Strom versorgen. Dies zeigt, dass wir in der Lage sind, unsere Kunden auf ihrem Weg zur CO2-Neutralität zu begleiten – eine Leistung, auf die wir sehr stolz sind. Dieser Vertrag wird beiden Partnern langfristig einen stetigen wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen bringen.“
BloombergNEF, die Referenz für strategische Analysen im Bereich der Energietransformation, platzierte ENGIE Ende Juli 2021 an erster Stelle, was die unterzeichneten PPAs mit Unternehmen betrifft. Bis September dieses Jahres hat das Unternehmen bereits neue Stromabnahmeverträge in einem Gesamtvolumen von 1,9 GW abgeschlossen (gegenüber 1,5 GW im Gesamtjahr 2020), um große Industrie- und Technologieunternehmen mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu versorgen.
Die getroffene Vereinbarung entspricht der langfristigen Strategie von ENGIE, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben, und den Klimaschutzzielen von BASF, welche ihre Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 25% im Vergleich zu 2018 reduzieren und bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen will.
BASF beabsichtigt, ab 2030 emissionsarme Technologien wie etwa CO2-freie Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und elektrisch beheizte Steamcracker einzusetzen, was ihren Bedarf an erneuerbarem Strom deutlich erhöhen wird.