Das Unternehmen konnte die negativen Auswirkungen von COVID-19 gut abmildern und begrenzte den Ergebnisrückgang im zweiten Quartal auf weniger als die zuvor prognostizierte Bandbreite. Das war der Stabilität des Segments Acetyl Chain, dem erfolgreichen Geschäftsmodell des Segments Engineered Materials und der anhaltenden Stabilität im Segment Acetate Tow zu verdanken. Celanese erwirtschaftete im zweiten Quartal einen stabilen operativen Cashflow von 379 Mio. USD und einen freien Cashflow von 283 Mio. USD. Der stabil hohe Cashflow – das Ergebnis gezielter Bemühungen um Produktivität, Fixkostenmanagement und Preisdisziplin – stärkt die Bilanz des Unternehmens weiter und sorgt für noch mehr Wachstumspotenzial. Mit dem vor kurzem angekündigten Verkauf der Beteiligung am Joint Venture Polyplastics monetisiert das Unternehmen diese passive Beteiligung und kann diese für künftige Investitionsmöglichkeiten nutzen.

„Dank der Fokussierung und des Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir unsere Quartalsprognosen trotz der Herausforderungen durch COVID-19 übertroffen. Den vor allem in den westlichen Ländern gravierenden Nachfragerückgang konnten wir auch durch die entschlossenen Maßnahmen kompensieren, mit denen unser globales Team die zentralen Stärken des Unternehmens voll ausgeschöpft hat. Die Entschlossenheit und das Engagement unserer Mitarbeiter zeigen gerade in schwierigen Zeiten wie diesen, dass wir bei Celanese fokussiert und entschlossen handeln und dabei eng über alle Geschäfte und Funktionen zusammenarbeiten. Wir werden auch weiterhin zielstrebig bei den Schritten sein, die wir heute treffen und die uns auf eine Erholung und Wachstum in der Zukunft vorbereiten“, sagte Lori Ryerkerk, Chairwoman und Chief Executive Officer von Celanese.

Ausblick
„Die Nachfrage beginnt sich zu erholen: Anfang des dritten Quartals war die Auftragslage besser als im zweiten Quartal. Wir rechnen daher im laufenden Quartal mit etwas besseren Ergebnissen als im zweiten Quartal. Am stärksten dürfte das Segment Engineered Materials zulegen, da wir eine solide Erholung der Endkundennachfrage aus der Automobilbranche erwarten. Für das Segment Acetyl Chain rechnen wir mit relativ stabilen Ergebnissen, wobei eine leichte Absatzverbesserung höhere Energie- und Wartungskosten ausgleichen dürfte. Die jüngste Zunahme der COVID-19-Fälle in einigen Regionen bereitet uns weiterhin Sorgen, nicht nur wegen der Folgen für die Konjunkturerholung, sondern vor allem wegen der Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb treffen wir auch weiterhin alle notwendigen Vorkehrungen für ihre Sicherheit, die für uns nach wie vor die höchste Priorität hat“, fuhr Ryerkerk fort. „Unser Fokus liegt zudem auch weiter auf den Bereichen Produktivität, Beschaffungsflexibilität und Working-Capital-Management sowie auf bewussten Maßnahmen für Erholung und Wachstum bis ins nächste Jahr hinein. Die Art und Weise, wie wir die Herausforderungen der weltweiten Pandemie meistern, stimmt mich zuversichtlich, dass wir als Unternehmen weiterhin nachhaltige Werte für unsere Aktionäre schaffen können.“