BASF und Poietis verbessern gemeinsam 3D-Bioprint-Gewebemodelle
04.08.2015 -
BASF und Poietis, das weltweit erste Unternehmen für 3D-lasergestütztes Bioprinting, haben eine Forschungs- und Entwicklungsvereinbarung im Bereich Kosmetik geschlossen. Ausgehend von der gebündelten Kompetenz der beiden Unternehmen bei Gewebezüchtung und Bioprint-Verfahren, ist das Ziel dieser Vereinbarung, die Bioprint-Technologie von Poietis für die Weiterentwicklung des BASF Hautäquivalent-Models Mimeskin zu nutzen. Details zu den Konditionen der Vereinbarung wurden nicht veröffentlicht.
Die 3D-lasergestützte Bioprint-Technologie, mit der organisches Gewebe reproduziert werden kann, ermöglicht eine präzise Anordnung von Hautzellen in dreidimensionalen Strukturen. Dadurch wird es möglich, Zellen zu züchten und sie im Hautmodell Mimeskin einzusetzen, welches menschlicher Haut am ähnlichsten ist. Laut Dr. Fabien Guillemot, Gründer und Präsident von Poietis,zielt die Partnerschaft auch darauf ab, durch Bioprint-Gewebemodelle eine Alternative zu Tierversuchen im Bereich Kosmetik und Dermopharmazie zu schaffen. Die lasergestützte Bioprint-Technologie wird im ersten Schritt eingesetzt, um eine automatisierte Reproduktion von Mimeskin zu ermöglichen. Später werden Modelle entwickelt, die weitere Zelltypen enthalten.