Asahi Kasei investiert in israelisches Start-up Castor Technologies
Laut dem „2022 3D Printing Trend Report“ ist der Weltmarkt für 3D-Druck seit 2015 um durchschnittlich über 20% pro Jahr gewachsen. Durch das steigende Aufkommen von Rapid Prototyping & Manufacturing wird diese jährliche Wachstumsrate weiterhin steigen. Dadurch erhöht sich der Bedarf an einem optimierten technischen Service und schnelleren Reaktionszeiten auf Kundenanfragen. Die Entscheidung zur Anwendung von 3D-Druck läuft derzeit in der Regel noch über manuelle Prozesse: Ein Ingenieur wählt die Teile aus, die sich letztendlich für den 3D-Druck eignen und passt dabei gegebenenfalls das Design an, um die 3D-Druckbarkeit weiter zu verbessern. Im Gegensatz dazu kann die Software von Castor mit ihrem firmeneigenen Algorithmus aus CAD-Zeichnungen von Tausenden von Teilen in einer Stückliste (bill of materials - BOM) automatisch Teile auswählen, die für den 3D-Druck geeignet sind, und Formänderungen vorschlagen. Eine weitere Optimierung der Fertigungsprozesse der Kunden wird durch die Schätzung der Fertigungszeiten, Kosten und CO2-Emissionen der analysierten Teile ermöglicht.
Asahi Kasei bietet seinen Kunden einen umfassenden CAE-Service für technische Kunststoffe bei Produktdesign und -entwicklung. Das Serviceangebot von Castor zur einfachen Beurteilung der Formbarkeit von Teilen und zur Simulation von Herstellungskosten soll eine noch schnellere Reaktion auf Kundenanfragen ermöglichen. Die Schaltung von Castors Dienstleistung vor dem technischen CAE-Kunststoffservice von Asahi Kasei wird zur Realisierung von automatisierten, fortgeschritteneren Simulationen beitragen. „Durch diese Investition werden wir die Synergien zwischen der Software von Castor und der CAE-Expertise von Asahi Kasei weiter untersuchen", sagte Yukihiro Bann, Senior General Manager für Business Strategy and Marketing, Mobility & Industrial SBU bei Asahi Kasei. „Unser Ziel ist es, unseren Kunden fortschrittlichere und automatisierte Echtzeitsimulationen zu bieten und die Palette der technischen Dienstleistungen zu erweitern, die beide Unternehmen anbieten können."