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ANZAG:Deutsches Kerngeschäft ertragsschwach

01.07.2012 -

ANZAG schließt ihr Geschäftsjahr 2011/12 mit einen Konzernumsatz von 4,6 Mrd. €. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt bei 29,1 Mio. € gegenüber 10,8 Mio. € im vergangenen siebenmonatigen Rumpfgeschäftsjahr. Gesetzliche Regularien, allen voran das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts (AMNOG), und der damit verbundene intensive Wettbewerb im Pharmagroßhandel setzten in 2011 die Branche in Deutschland unter Druck: Die Händler mussten für verschreibungspflichtige Arzneimittel einen Abschlag von 0,85 % des Abgabepreises des pharmazeutischen Unternehmers (APU) leisten. Das AMNOG sieht bei Apothekern und Großhändlern jährliche Einsparungen von jeweils rund 200 Mio. € vor.

Zudem entwickelte sich im Geschäftsjahr 2011/12 der Markt des pharmazeutischen Großhandels mit einem Wachstum von 1,2 % erneut unterproportional zum Arzneimittelmarkt. Ursache dafür sind unter anderem die nochmals gestiegenen Direktbelieferungen durch die Hersteller, die im Berichtszeitraum wertmäßig einen Anteil von 16,5 % am Gesamtmarkt erreichten. „Die in Relation zum vorherigen siebenmonatigen Geschäftsjahr verbesserte Ertragslage stammt im Wesentlichen aus Ergebnisverbesserungen der ausländischen Tochtergesellschaften und weniger aus dem inländischen operativen Geschäft", so der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Trümper .„In unserem deutschen Großhandelsgeschäft, in dem wir den Großteil unseres Umsatzes erwirtschaften, erzielen wir kaum noch Erträge."

Der vollständige Geschäftsbericht steht hier Download bereit: