17.11.2011 • NewsFreseniusBeteiligungFMC

Fresenius reduziert Beteiligung an FMC

Fresenius reduziert Beteiligung an FMC. Fresenius reduziert für den milliardenschweren Zukauf des US-Infusionsspezialisten APP seine Beteiligung an der Tochter Fresenius Medical Care (FMC). Mit der Übernahme von APP stärkt Fresenius sein Infusionsgeschäft Fresenius Kabi und übernimmt eine führende Rolle im weltweiten Geschäft mit intravenös verabreichten patentfreien Medikamenten.

Der Anteil des Gesundheitskonzerns an dem Bad Homburger Dialyse-Riesen FMC von derzeit 36 % werde aber auch künftig über 30 % liegen, teilte der Konzern mit. Der Kaufpreis für APP Pharmaceuticals von insgesamt rund 2,4 Mrd. € solle zudem durch eine Kapitalerhöhung und mit Schulden finanziert werden.

Fresenius trennt sich von den Aktien über eine Umtauschanleihe mit einem Nennwert von bis zu 600 Mio. €, die nur an Großanleger abgegeben wird. Die Anleihe wird zum Ende der Laufzeit zwingend in Stammaktien der Tochter FMC getauscht. Zudem ist in den nächsten zwölf Monaten eine Kapitalerhöhung der Fresenius SE von bis zu 300 Mio. € geplant.

Der weitaus größte Teil der Übernahmesumme werde über Fremdkapital finanziert, so ein Unternehmenssprecher. „Fresenius Medical Care (FMC) bleibt unser Kerngeschäft, das wir auch nach der Anleihe mit einem Anteil von mehr als 30 % kontrollieren und konsolidieren werden», sagte der Sprecher.

Zugleich legten Fresenius und FMC ihre Halbjahreszahlen vor. Die Tochter Fresenius Medical Care baute im ersten Halbjahr ihren Umsatz zweistellig aus, leidet aber unter dem Dollarkurs.

Der Dialyse-Weltmarktführer, der den größten Teil seines Geschäfts in den USA macht, baute seine Erlöse um 10 % auf 5,17 Mrd. US-$ aus – währungsbereinigt betrug das Plus aber lediglich 6 %. Der Konzern Fresenius selbst steigerte in den ersten sechs Monaten seinen Umsatz währungsbereinigt um 9 % auf 5,7 Mrd. €, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erhöhte sich um 8 % auf 780 Mio. €.

Unter dem Strich wies Fresenius einen Überschuss von 211 Mio. € aus.

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