Lanxess hebt Prognose für Geschäftsjahr 2021 an
Konzern erwartet nun ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 950 Mio. und 1 Mrd. EUR
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Lanxess lag im ersten Quartal mit 242 Mio. EUR auf dem guten Niveau des Vorjahresquartals (245 Mio. EUR), das noch nicht wesentlich von der Coronavirus-Pandemie beeinträchtigt war. Konzernweit lagen die Absatzmengen im ersten Quartal 2021 über dem Vorjahresniveau. Die anziehende Nachfrage aus der Automobilbranche war ein wesentlicher Treiber, insbesondere im Segment Engineering Materials. Gegenläufig wirkten die Effekte aus witterungsbedingten Produktionsausfällen in den USA in den Segmenten Advanced Intermediates, Specialty Additives und Consumer Protection. Zudem belasteten negative Wechselkurseffekte, insbesondere aus dem US-Dollar, und vor allem in Deutschland deutlich gestiegene Energiekosten das Ergebnis.
Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal mit 1,693 Mrd. EUR auf dem guten Vorjahresniveau (1,704 Mrd. EUR). Das Konzernergebnis aus fortzuführendem Geschäft blieb mit 63 Mio. EUR ebenfalls stabil.
„Das positive Momentum aus dem vierten Quartal hat sich fortgesetzt und wir sind gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Wir profitieren von der weiter anziehenden Nachfrage, insbesondere im Automobilsektor. Operativ haben wir Corona damit hinter uns gelassen und sind nun sehr zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf“, sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert. „Wir konzentrieren uns auf unseren Wachstumskurs und setzen alles daran, dass unsere neuen Geschäfte schnell ihr volles Potenzial entfalten.“
Erstes Quartal im Zeichen des strategischen Wachstums
Lanxess hat das erste Quartal für strategisches Wachstum genutzt. Im Segment Consumer Protection schloss der Spezialchemie-Konzern zwei Akquisitionen ab. Mit dem französischen Biozid-Spezialisten Intace erweitert das Unternehmen sein Angebot an Fungiziden für Papier und Verpackungen. Mit der erfolgreichen Übernahme des Desinfektions- und Hygieneanbieters Theseo baut man sein Angebot für den Wachstumsmarkt Tierhygiene deutlich aus.
Mitte Februar 2021 hat der Spezialchemie-Konzern die zweitgrößte Akquisition in seiner Unternehmensgeschichte bekannt gegeben. Mit der Übernahme des US-amerikanischen Konzerns Emerald Kalama Chemical kann Lanxess margenstarke neue Anwendungsfelder erschließen, etwa in der Lebensmittelindustrie und im Bereich Tiergesundheit. Der Konzern rechnet damit, dass die Transaktion nach den behördlichen Freigaben in der zweiten Jahreshälfte vollzogen wird.
Auch im Zukunftsfeld Batteriechemie ist der Konzern seit diesem Jahr engagiert und hat dazu Ende März eine Kooperation mit dem weltweit führenden Hersteller von Lithium-Ionen-Batteriematerialien Tinci geschlossen. Ab 2022 wird man in Leverkusen Elektrolytformulierungen für Lithium-Ionen-Batterien im Auftrag des chinesischen Unternehmens herstellen.
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